Akkreditierung verzögert

1&1 - De-Mail soll bis Ende 2012 starten

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

CIO.de: Sie sehen großes Potenzial im De-Mail-Markt?

Oetjen: Ja, absolut. Denn das Potenzial ist ja nicht nur eine rechtssichere De-Mail zu schaffen, sondern die De-Mail bietet die Möglichkeit, den größten Teil des Briefverkehrs zu digitalisieren. Das scheiterte bisher an den rechtlichen Grundlagen, weil es mit dem Brief keine rechtliche Gleichstellung gab. Es gibt jetzt aber mit dem De-Mail-Gesetz keinen Grund mehr, warum die Information in irgendeiner Weise papiergebunden sein muss.

Das Targeting von Kunden wird besser funktionieren

De-Mail von GMX (und Web.de) nutzt das Vorleistungsprodukt der Deutschen Telekom.
De-Mail von GMX (und Web.de) nutzt das Vorleistungsprodukt der Deutschen Telekom.

Die Mehrzahl der über 18 Milliarden Briefe pro Jahr, die heute noch händisch durch Deutschland gekarrt werden, verlässt das Haus ja schon digital. Das macht gesamtwirtschaftlich und ökologisch keinen Sinn. Jetzt liegt es an den Unternehmen, die Digitalisierung des Briefmarktes voran zu treiben.

Und noch etwas: Das Targeting von Kunden wird auf digitalem Weg natürlich viel besser funktionieren als heute. Heute haben sie bei Postwurfsendungen Streuverluste von bis zu 70 Prozent, sie bekommen nie eine Rückmeldung, außer, dass jemand einen „Keine Werbung"-Aufkleber an seinem Briefkasten befestigt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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