Digitalisierungsfonds

100 Millionen Euro für Siemens-Mitarbeiter

04.02.2019
Mit zusätzlichen 100 Millionen Euro will Siemens seine Mitarbeiter auf einen durch Digitalisierung geprägten Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereiten.
Siemens unterstützt die eigenen Mitarbeiter im Strukturwandel mit zusätzlichem Geld.
Siemens unterstützt die eigenen Mitarbeiter im Strukturwandel mit zusätzlichem Geld.
Foto: Siemens AG

Ab sofort könnten die Beschäftigten die Mittel aus einem neu eingerichteten Fonds für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen, die auf den Strukturwandel abzielten, teilte der Konzern am Montag mit. Darauf hatte sich SiemensSiemens mit dem Gesamtbetriebsrat im Mai geeinigt. Das Geld stehe bis Ende 2022 zur Verfügung. Top-500-Firmenprofil für Siemens

Es sei wichtiger denn je, "dass sich jeder kontinuierlich weiterbildet und bereit ist, auch Neues zu lernen. Das wollen wir mit dem Zukunftsfonds ermöglichen", sagte Personalvorstand Janina Kugel am Montag. Die Mittel flössen zusätzlich zum regulären Aus- und Weiterbildungsbudget in Höhe von weltweit rund 500 Millionen Euro.

"Unsere Aufgabe wird sein, dass die Beschäftigten vorausschauend qualifiziert und die Geschäfte weiterentwickelt werden, statt dass immer nur auf die Marge geschielt wird", teilte die Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratschefin Birgit Steinborn mit. Strukturwandel gebe es nicht umsonst.

Dieser trifft derzeit besonders die Kraftwerksparte von Siemens. Wegen Überkapazitäten bei Gasturbinen und dem Trend hin zu erneuerbaren Energien steckt die Sparte in der Krise. Der KonzernKonzern hatte sich mit der Arbeitnehmerseite Ende September auf einen Abbau von 6.900 Arbeitsplätzen geeinigt, davon rund 2.900 in Deutschland. Eine halbe Milliarde Euro will Siemens dort sowie in der Prozessindustrie- und Antriebssparte bis 2020 einsparen. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Industrie

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