iPad


Gebrauchtmarkt

13 Dinge, die Sie mit einem alten iPhone oder iPad anstellen können

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.
Das neue iPhone oder iPad ist gekauf. Doch was tun mit dem alten iOS-Device, egal ob iPhone, iPad oder iPod Touch? Gerade ältere Geräte bringen kaum noch Geld auf dem Gebrauchtmarkt und zum Wegwerfen sind sie auch zu schade. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, alten iOS-Geräten ein zweites Leben zu schenken.

Das iPadiPad der ersten Generation war 2010 ein Stück besten Hightechs, heiß begehrt und teuer. Heute, fast sechs Jahre und diverse iOS-Updates später, ist das mit einem lahmen A4-Prozessor und nur 256 Megabyte Arbeitsspeicher ausgestattete Gerät für viele kaum mehr als ein Stück Elektroschrott mit einem lausigen Display. Auch iPhones und Touch-iPods der früheren Generationen sind heute auf den ersten Blick kaum noch sinnvoll einsetzbar. Alles zu iPad auf CIO.de

Doch das stimmt nicht: Analog zu unserem Alt-Mac-Artikel vergangene Woche und abhängig von der höchsten installierbaren iOS-Version, kann selbst ein altes iOS-Device noch ein durchaus praktischer Begleiter im Alltag sein – insbesondere, wenn sich ein Jailbreak durchführen lässt. Denn viele alte und in Sachen Geschwindigkeit nicht mehr optimale iPhones, iPads oder iPods funktionieren auch im gesetzten Alter noch wunderbar– auch weil Apples Akkus erstaunlich lange Lebenszeiten an den Tag legen. Und selbst, wenn der Akku platt ist, sind viele der folgenden Einsatzmöglichkeiten noch problemlos machbar. Alternativ kann beim Smartphone-Doktor um die Ecke natürlich auch schnell der Akku ausgetauscht werden.

Die iOS-Version entscheidet

Grundsätzlich ist zunächst einmal egal, ob es sich bei Ihrem Altgerät um ein iPhoneiPhone, iPad oder einen iPod Touch handelt: Alle drei Geräteklassen besitzen bis auf kleine Unterschiede ähnliche Hardware. Mangels GPS ist der iPod Touch natürlich nicht besonders gut für den Einsatz als Navigationsgerät geeignet, während sich viele iPads nur in der Variante mit Mobilfunk-Modem wirklich sinnvoll unterwegs einsetzen lassen. Nichtsdestotrotz ist jedes iDevice seit dem ersten iPhone von 2007 auch immer ein iPod und kann dementsprechend verwendet werden – bei iPhones übrigens auch ohne Sim-Karte. Diese benötigt man, wenn man das Gerät nicht weiter als Handy nutzen möchte, nur für die Aktivierung des Geräts bei der Einrichtung benötigt. Alles zu iPhone auf CIO.de

Wichtig für die Weiterverwendung ist natürlich auch die unterstützte iOS-Version, da von ihr abhängt, ob Apps aus dem Store überhaupt noch unterstützt werden oder nicht. Hier sind insbesondere iPad 1, iPod Touch bis zur 3. Generation und natürlich das Ur-iPhone samt seines Nachfolgers iPhone 3G betroffen: Das Ur-iPhone unterstützt gerade einmal iOS 3.1.3, das 3G immerhin iOS 4.2. Beim iPod Touch sieht es ähnlich aus, hier ist die höchstmögliche iOS-Version der 3. Generation immerhin iOS 5 – wie auch beim Ur-iPad. So oder so sind alle drei iOS-Versionen nicht mehr up-to-date: Apps aus dem Store unterstützen diese alten iOS-Versionen in der Regel nicht mehr, weshalb sich Besitzer solcher Geräte höchstwahrscheinlich mit den mitgelieferten Apps zufrieden geben müssen.

Anders sieht es bei Geräten mit Apples A-CPUs aus: Der iPod Touch der 4. Generation kann mit dem leidlich aktuellen iOS 6 betrieben werden, das iPhone 4 sogar mit iOS 7. Alle neueren Geräte wurden von AppleApple beim iOS 9-Update berücksichtigt und damit zumindest softwareseitig für alle Apps aus dem Store geeignet. Allerdings gab es bei alten Geräten immer wieder Performance-Probleme nach der Installation auf eine neuere iOS-Version. Da Downgrades nicht möglich sind, sollte das Update also nur durchgeführt werden, wenn die ursprünglich installierte iOS-Version Probleme macht – etwa weil bestimmte Apps nicht mehr installiert werden können. Alles zu Apple auf CIO.de

Jailbreaken, wenn möglich

Das Beibehalten älterer iOS-Versionen hat allerdings einen großen Vorteil: Da iPad, iPhone und iPod Touch gegenüber alten Macs den großen Nachteil haben, dass sie keine Möglichkeit zur Installation eines alternativen Betriebssystems – etwa Linux oder analog Android – bieten, sind sie auf neuen iOS-Versionen festgenagelt. Die einzige Möglichkeit, hier noch ein wenige Flexibilität einzubauen und sich ein wenige Geschwindigkeit und möglicherweise einige sinnvolle Apps wie etwa Emulatoren oder alternative Browser einzurichten, ist ein Jailbreak. Der allerdings sollte nur dann durchgeführt werden, wenn man sich auskennt.

Trotzdem empfehlen wir bei Altgeräten, die nicht verkauft werden sollen und bei denen die Garantie bereits abgelaufen ist, immer den Jailbreak. Tools wie Evasi0n bieten einfache Jailbreak-Möglichkeiten für iOS 6 und 7, neuere iOS-Versionen lassen sich mit dem Tool Pangu entfesseln, ältere Versionen mit dem Redsn0w-Jailbreak. Die meisten Möglichkeiten der Weiterverwendung sind aber übrigens ohne Jailbreak möglich – iOS 7/8/9 und natürlich ein App-Store-Konto vorausgesetzt. Natürlich funktionieren alle Ideen zur Weiterverwendung auch mit aktuellen iPhones, iPads oder iPods.

Zur Startseite