Consultant-News


SLAs nicht vom Dienstleister diktieren lassen

13 goldene Regeln fürs Outsourcing

15.10.2008
Von Nicolas Zeitler
Vier amerikanische Fachmänner geben Ratschläge, was bei Outsourcing-Vorhaben zu beachten ist. So sollte beispielsweise die höchste Management-Ebene die Verträge unterzeichnen. Nicht ratsam ist zu hoher Kostendruck auf den Dienstleister.
Outsourcing-Dienstleister und Auftraggeber sollten eine ähnliche Firmenkultur haben, raten Experten. Denn für die Dauer des Projekts arbeiten Mitarbeiter beider Unternehmen eng zusammen.
Outsourcing-Dienstleister und Auftraggeber sollten eine ähnliche Firmenkultur haben, raten Experten. Denn für die Dauer des Projekts arbeiten Mitarbeiter beider Unternehmen eng zusammen.

Die richtigen Vorüberlegungen sind unerlässlich, will ein Unternehmen beim Auslagern von IT-Aufgaben keine bösen Überraschungen erleben. Unsere amerikanische Schwesterpublikation Infoworld hat dazu mit vier Outsourcing-Experten gesprochen. Zum einen mit Larry Harding von High Street Partners, einer Beratungsfirma, die auf Expansion im Ausland spezialisiert ist. Gesprächspartner war außerdem der Berater Steve Martin von Pace Harmon, der Firmen hilft, die Schäden aus gescheiterten Outsourcing-Projekten zu beheben. Tipps gaben außerdem Peter Geisheker, Geschäftsführer der Marketingagentur Geisheker Group, und Patrick Dolan, Chef von BPO Management Services. Hier sind ihre 13 Empfehlungen:

1. Klare Ziele definieren: Damit das gelingt, müssen sich die Beteiligten in einem Betrieb zunächst darüber klar werden, was ein Outsourcing-Projekt alles nach sich zieht. Darin allerdings fehlt den Experten zufolge vielerorts die Erfahrung.

2. Den geeigneten Anbieter finden: Ein Provider muss mehr können als eine Software zu programmieren und zu implementieren. Er muss auch zu den Geschäftszielen und der Kultur im auslagernden Unternehmen passen. Die Arbeitsweise sollte ähnlich sein. Denn, so mahnen die vier Fachmänner, die Mitarbeiter des Dienstleisters werden während des Projekts Teil der Belegschaft beim Auftraggeber.

3. Nicht kurzsichtig handeln: Häufig fehlt der Blick auf die langfristigen Vorteile, der aber nötig wäre, um die oft tiefgreifenden Veränderungen durch ein Outsourcing-Projekt zu verstehen und zu rechtfertigen. Stattdessen verlieren sich die Beteiligten auf Auftraggeberseite darin, nach kurzfristigen Erfolgen zu suchen.

Zur Startseite