Strategien


Tipps gegen Fehler

17 Fallen bei der Auswahl von Unternehmenssoftware

22.06.2015
Von Doig Chris

14) Unterschätzen Sie nie das System

Immer wieder mal wird das Back-Office als nicht so kritisch betrachtet. Wenn es aber in der Buchhaltung hakt, werden Sie die Bedeutung dieses Systems sehr gut kennenlernen. Müssen Sie also neue Systemlösungen implementieren, fragen Sie vorher die Anwendwer und erstellen Sie auf Basis der Antworten eine Anforderungsanalyse. Das ist bei unternehmenskritischen Anwendungen besonders wichtig.

15) Unterbrechung des Geschäftsbetriebs

Die Einführung einer neuen Software stört den Geschäftsbetrieb. Analysieren Sie also die Risiken genau und planen Sie gewissenhaft. Eine angemessene Schulung aller am Projekt beteiligten Mitarbeiter etwa kann die Risiken verringern. Passen Sie nicht richtig auf, wird es ihnen den Kopf kosten - oder noch mehr. Das Unternehmen Foxmeyer Drugs etwa musste in Insolvenz gehen, als die Impklementierung eines neuen ERP-Systems fehlschlug.

16) Seien Sie nicht zu überzeugt von sich selbst

Selbstüberschätzung ist bei der Auswahl neuer Unternehmenssoftware todlich. Überlassen Sie die Entscheidung lieber einer datengestützten Analyse, so können Sie maximalen ROI erzielen. Ihr eigenes Urteil könnte von freundlichen Verkäufern oder Ratschlägen Dritter beeinflusst sein.

17) Stecken Sie Ihren Kopf nicht in die Schlinge

Abschließend ein persönlicher Rat: Scheitert ein Softwareprojekt, kostet Sie das vermutlich die längst fällige Lohnerhöhung oder schlimmer noch: ihren Arbeitsplatz. Auch leidet Ihre Reputation in der Branche darunter. Also Augen auf bei der Wahl der richtigen Unternehmenssoftware!

Was Sie nicht in diesem Artikel finden:

Die Risiken, die mit der Entscheidung für oder gegen eine neue Unternehmenssoftware einhergehen, überlappen sich mit eng verzahnten Risiken, auf die wir hier nicht eingehen können. Als da wären:

• Risiken bei der Implementierung, einschließlich Totalversagen.

• Ein Management-Buy-in ghefährdet jedes Softwareprojekt, es ist aber kein spezifisches Problem der Auswahl.

• Pilotprojekte haben wir außen vor gelassen, sie spielen nach eigenen Regeln.

• Vertragsrisiken. Gerade die Großen der Branche haben ein paar sehr trickreiche Klauseln in ihren Standardverträgen. Es besteht die Gefahr, dass Sie mehr mit Anwälten als Entwicklern sprechen werden.

Zusammenfassend kann wiederholt werden, dass die besten Voraussetzungen für eine glückliche Wahl einer neuen Unternehmenssoftware die gründliche Analyse der eigenen Anforderunmgen und der angebotenen Software ist. Nur so können Sie die Risiken bei der Softwareauswahl gering halten.

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