Spionage, Angriffe, hohe Kosten

19 IT-Irrtümer - und was dahinter steckt

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Dan Tynan arbeitet als Autor für Infoworld und PCWorld.

Die Lösung: Kohno und seine Forscherkollegen haben eine Technologie mit dem sprechenden Namen Vanish entwickelt, die den übers Internet versendeten Daten eine Art von selbstausführendem Ablauftermin mitgibt. Vanish verschlüsselt Texte und verteilt dann Teile des Schlüssels über einige Dutzend Peer-to-Peer-Netzwerke. Nach einer gewissen Zeit startet Vanish damit, die Schlüssel zu entfernen und damit die verschlüsselten Daten unlesbar zu machen. Die Technik funktioniere mit E-Mails und allen Texten im Internet, erläutert Kohno. Obwohl Vanish noch in der Probezeit ist, können neugierige Anwender es hier als Firefox-Plugin herunterladen.

Ihr Facebook-Account spioniert Sie aus

Klar, es macht schon Spaß, bei Facebook Farmville zu spielen oder an einem der 2.345.678 Umfragen teilzunehmen. Aber: Sie geben damit der Welt Zugriff auf alle Informationen, die Sie für jedermann freigegeben haben. Nach den Richtlinien von Facebook kann das eine ganze Menge sein: Name, Geburtsdatum, Wohnort, Religionszugehörigkeit, Fotos, politische Ansichten, Beziehungen, Lieblingsbücher und -filme und so weiter. Viele dieser Infos sind übrigens standardmäßig bereits freigegeben. Für Datensammler ist das eine echte Goldgrube.

Sichern Sie bei Facebook Ihre Privatsphäre

Facebook verlangt zudem von allen Apps, dass sie Ihre privaten Einstellungen übernehmen. Nicht alle Anbieter nehmen das aber so richtig ernst.

Die Lösung: Facebook hat Hürden zum Schutz der Privatsphäre eingeführt, die Apps in der Nutzung privater Daten beschränken. Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Gehen Sie nach dem Start zu "Konto", "Privatsphäre-Einstellungen", "Profilinformationen". Ändern Sie alle für "alle" freigegebenen Informationen in "Nur Freunde" oder "Freunde von Freunden". Gehen Sie anschließend zu "Anwendungen und Webseiten", "Was deine Freunde über dich mit anderen teilen können" und entfernen einzelne, wenn nicht alle Häkchen.

Selbst danach gibt es noch Informationen, die Facebook von Ihnen anbietet, wie Name, Profifoto, Freunde, Fan-Seiten und Herkunftsort. Seien Sie daher auch später noch vorsichtig, wenn Sie zum Beispiel einmal ein "Liebhaber des Tages"-App installieren.

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