Spionage, Angriffe, hohe Kosten

19 IT-Irrtümer - und was dahinter steckt

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Dan Tynan arbeitet als Autor für Infoworld und PCWorld.

Mit ISPs als Ermittler und Vollstrecker an der Seite könnten Copyright-Inhaber noch mehr verdächtige Internet-Nutzer verfolgen. Der Schutz der Verbraucher, sich vor ungerechtfertigten Vorwürfen zur Wehr zu setzen, bliebe zudem auf der Strecke, befürchten die Kritiker des Gesetzes.

Die Lösung: Erklären Sie Ihren Abgeordneten, dass Sie dagegen sind, das weltweite Netz durch solche Maßnahmen zu unterminieren. Unterstützen Sie Organisationen wie die Electronic Frontier Foundation (EFF), die sich dagegen wenden, dass ISPs zu Mietkillern der Film- und Musikindustrie degenerieren.

Mobiltelefone bringen kein Flugzeug zum Absturz

Die Behörden empfehlen Fluggesellschaften bislang, ihren Passagieren den Gebrauch von Mobiltelefonen an Bord zu verbieten. Der Grund: Das Funksignal nutze beim Senden das 800 MHz-Band und könne das Navigationssystem der Flugzeuge, insbesondere das GPS-System, stören. Bislang gibt es allerdings keinen einzigen dokumentierten Fall einer ernsthaften Störung des Flugverkehrs aufgrund der Benutzung von Mobiltelefonen.

Mobilfunkanbieter sorgen sich um ihre Netze

Hinter der Empfehlung steckt die Sorge der Telekommunikationsunternehmen, dass Mobiltelefone in der Höhe die drahtlosen Netze in Bodennähe stören könnten. Sobald ein Flugzeug über eine bodennahe Zelle fliege, würden alle im Flugzeug befindlichen Mobiltelefone von der Funkzelle erfasst und registriert. In der Zeit, die das dauert, hätte das Flugzeug aber die aktuelle Funkzelle längst verlassen und die nächste angeflogen. Das führe in der Summe dazu, so die Sorge, dass die NetzwerkeNetzwerke am Boden ständig überlastet wären. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Experten halten diese Sorgen für unbegründet. "Moderne Mobiltelefone verbrauchen nur wenig Strom. Zudem sind die Mobilfunkantennen vor allem auf die Erde ausgerichtet, nicht auf den Himmel", entwarnt zum Beispiel Ken Biba, CTO bei Novarum, einer Beraterfirma für drahtlose Komunikation.

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