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Honorar, Umsatz und Markt

2011 war ein gutes Jahr für Freiberufler

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

- Geschick bei Honorarverhandlungen: Wer angesichts dieser Zahlen meint, freie IT-Experten seien vollkommen zufrieden, irrt. Gulp hat 155 Selbstständige gefragt, ob sie sich in Stundensatzverhandlungen "im Allgemeinen sicher" fühlen. Immerhin 43 Prozent gaben zu Protokoll, sie hätten oft das Gefühl, sich über den Tisch ziehen zu lassen.

- Mangel an IT-Freien: Dabei hatten freie IT-Profis in diesem Jahr wahrlich keinen Grund zu übermäßiger Zurückhaltung bei Honorarverhandlungen. Glaubt man den Auswertungen von Gulp, waren sie 2011 sehr gefragt. Im April 2011 schrieb die Projektbörse gar, IT-Freiberufler würden "bald knapp".

Java, SAP und Windows gefragt

Diese Einschätzung stützte sich auf die Projektanfragen, die im März 2011 eingingen: durchschnittlich 675 pro Arbeitstag. Insbesondere Spezialisten für Java, SAPSAP, Windows und OracleOracle konnten sich die Angebote aussuchen. Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

- Das Vorleben der IT-Freien: Mit lediglich neun Prozent ist noch nicht einmal jeder Zehnte von vornherein als Selbstständiger in sein Berufsleben gestartet. Das ergab eine Umfrage unter 377 Teilnehmern. 36 Prozent waren vor der eigenen Existenzgründung zehn Jahre oder länger festangestellt. Weitere 29 Prozent brachten fünf bis zehn Jahre Erfahrung aus einer Festanstellung mit.

- Arbeit als Selbstzweck? Gegen Jahresende schob die Münchener Projektbörse eine Frage zur Arbeitshaltung nach. Gulp wollte wissen, ob die IT-Freien auch dann noch arbeiten würden, wenn sie bereits jetzt genug Geld für den Rest ihres Lebens hätten. Für 17 Prozent ist das eine klare Sache: Sie antworten mit einem entschiedenen "Nein".

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