Vor allem über Google Android

2012 wird Jahr der mobilen Malware

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Sacco nennt übrigens GoogleGoogle Android als bevorzugten Überträger von Malware: Zum einen sei die Sicherheit von Android generell nicht so hoch, zum anderen wachse der Android-Markt sehr schnell. Schließlich würden viele Android-Anwender ihre Geräte "jailbreaken" und so potenziellen Angreifern zusätzliche Türen öffnen. Alles zu Google auf CIO.de

Die von Jeffrey Voas genannten Zahlen will Sacco nicht kommentieren, stimmt dem Experten aber in der Einschätzung zu, dass die meiste Malware über kostenlose Apps einfallen wird. Hier sei einfach die Zahl potenzieller Nutzer sehr viel größer als bei teuren kostenpflichtigen Anwendungen. Allerdings weist Sacco darauf hin, dass Malware auch Bestandteil bezahlter und legitimer Apps sein könnte. Er rät Anwendern grundsätzlich zu einer Portion Skepsis gegenüber Programmen aus zweifelhaften Quellen.

Ob schließlich mehr Geschäfts- oder mehr Privatleute Opfer von Malware-Attacken werden, ist offen, meint Al Sacco. Sicher sei aber, dass der Schaden im Business wesentlich größer sei, denn hier gehe es um den Zugang zu wertvollen Geschäftsinformationen.

2. Ortsbezogene Dienste bringen mehr Werbung aufs Smartphone

Zum Thema ortsbezogene Dienste ("Location Based Services", LBS) äußert sich Andrew Martin, Vizepräsident der Marketingfirma Metia aus Seattle: "Mobile Geräte machen ortsbezogene Dienste überhaupt erst möglich." Daher sei es logisch, dass ortsbezogene Werbung verstärkt werde. Allerdings bekämen dabei reine ortsbezogene Dienste wie Foursquare Probleme, weil soziale Plattformen wie Facebook oder Google+ ähnliche Funktionen in ihre Plattformen integrierten. Damit würden native LBS-Anwendungen überflüssig.

Al Sacco teilt die Meinung des Marketing-Experten: Wer nicht schon 2011 die ersten Gehversuche bei LBS-Diensten gemacht habe, werde das spätestens 2012 tun. Und es sei sehr wahrscheinlich, dass auch große Unternehmen entsprechende Initiativen starten würden, so Sacco. Die Anwender von werbefinanzierten Apps würden daher sehr viel mehr ortsbezogene Werbung zu sehen bekommen. Solche Formen von Reklame seien weniger aufdringlich für die Anwender und daher tendenziell effektiver als unspezifisch gestreute Werbung.

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