Nach IBM-Scheitern

24 SAP-Systeme jetzt hochverfügbar

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

So reifte der Entschluss, sich nach alternativen Hochverfügbarkeitslösungen für die AIX-Systeme umzusehen. Da die Anzahl der Anbieter von Hochverfügbarkeitslösungen in diesem Bereich nicht sehr hoch ist, schaute Bsys sich die Alternativen an und entschied sich für ein Proof of Concept mit der Lösung Double-Take Availability (ehemals EchoStream) von Vision Solutions.

Hochverfügbarkeit ist für geschäftskritische Anwendungen entscheidend.
Hochverfügbarkeit ist für geschäftskritische Anwendungen entscheidend.
Foto: T-Systems

Innerhalb einer Woche wurde die Lösung getestet und eine Machbarkeitsstudie erstellt. Double-Take Availability für AIX ließ sich an die Anforderungen von Bsys anpassen und begann mit der Replikation sämtlicher Serverdaten auf ein Zweitsystem. Die Übertragung der Daten erfolgt dabei fast in Echtzeit und sorgt so dafür, dass die Informationen durch kontinuierliche Datensicherung stets auf dem neuesten Stand sind.

Neue Lösung hält den sehr harten SLAs stand

Sollte es einmal einen Ausfall der Server geben, wird ein automatisches Failover eingeleitet. „Es war für uns sehr wichtig, dass die neue Lösung auch den sehr harten SLAs standhält, die wir mit unseren Kunden für ihre kritischen und sensiblen SAP-Anwendungen vereinbart haben", sagt Jurukov. „Durch die kontinuierliche Datensicherung und die extrem schnelle Wiederherstellung machte Double-Take Availability während der Proof-of-Concept-Phase sehr schnell den Eindruck, dass sich dies mit dieser Lösung sicherstellen ließe."

Ein weiterer Vorteil des neuen Systems laut Bsys: Backups lassen sich auf Basis der replizierten Daten im Hintergrund erstellen. Das entlastet die Produktivsysteme und sorgt gleichzeitig dafür, dass auch durch umfangreichere Datensicherungsprozesse keine Ausfallzeiten entstehen.

Nach einer Machbarkeitsstudie von einer Woche und einem zweiwöchigen Test wurden alle Produktivsysteme auf das neue System umgestellt. Nun ist im zweiten Schritt die Komplettumschaltung aller Systeme im laufenden Betrieb geplant. Jurukov: „Wir haben mittlerweile bei allen Produktivsystemen eine verlässliche Hochverfügbarkeit erreicht. Nach der Umschaltung sämtlicher Systeme auf die neue Lösung werden wir dann zukünftig mehrere Male im Jahr Tests fahren, um die Servicequalität sicherzustellen. Mit der neuen Lösung ist dies glücklicherweise kein Problem mehr."

Dieser Artikel basiert auf einem beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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