Was würde mein Nachfolger tun?

3 Tipps, um im Job zu bleiben

14.09.2012
Von Bryson Payne und
Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

2. Beseitigen Sie den Presslufthammer

Es gibt Probleme, die sind so alltäglich, dass Mitarbeiter sie schon gar nicht mehr bemerken. Wer jeden Tag mit ihnen zu tun hat, der ignoriert sie einfach und arbeitet irgendwie mit dem Problem oder darum herum. Eine Lösung kann das nicht sein. Payne nennt so etwas das "Presslufthammer-Problem". Bauarbeiten mit dem Presslufthammer vor dem Fenster sind am ersten Tag nervend. Nach ein paar Tagen nimmt man den Lärm schon gar nicht mehr wahr. Erst jemand, der nicht damit vertraut ist, würde fragen: "Stört der Lärm da draußen nicht?" Und die Antwort: "Welcher Lärm?" Das Problem ist so alltäglich geworden, dass man es nicht mehr als solches wahrnimmt - stören tut es trotzdem.

Keine halbgaren IT-Lösungen mehr: Beseitigen Sie den Lärm, Ihre Mitarbeiter werden Ihnen dankbar sein.
Keine halbgaren IT-Lösungen mehr: Beseitigen Sie den Lärm, Ihre Mitarbeiter werden Ihnen dankbar sein.
Foto: Fotolia.com/Light Impression

Ein Nachfolger würde den Presslufthammer abschaffen: Identifizieren Sie, mit welchen Problemen in der IT die Angestellten jeden Tag zu kämpfen haben, ohne es zu merken. Welche Prozesse sind langsam und nerven? Und wie wirkt sich das auf die Kunden aus? "Lassen Sie nicht einen anderen als den Helden erscheinen", rät Payne. "Beseitigen Sie unnötige Unannehmlichkeiten für die Mitarbeiter, solange Sie es noch können."

3. Netzwerke pflegen

Welche persönlichen Beziehungen würde ein CIO versuchen zu retten oder zu verändern, damit die IT wieder im Tagesgeschäft greifbar ist? Diese Frage stellt sich Payne häufig. Denn er hält persönliche Beziehungen für die Antwort auf viele Probleme von CIOs. Mitarbeiter zusammen bringen und einbinden in Planung, Priorisierung und die Vorbereitung von Projekten muss ein Teil davon sein. Dann kann ein CIO ein persönliches Netzwerk aufbauen: Das macht mehr möglich und man erreicht mehr.

Unantastbar machen solche NetzwerkeNetzwerke selbstverständlich nicht. "Ihre Beziehungen und Netzwerke machen Sie für das sensibel, was Ihr Unternehmen braucht", sagt Payne. Beziehungen zu Mitarbeitern und Kunden verbinden Sie mehr mit dem Unternehmen als alles andere. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Die Chancen, etwas zu verändern lieber gleich nutzen: "Packen Sie ein paar Dinge an, die sonst Ihr Nachfolger machen würde", sagt Payne. Beseitigt man die nervende Kleinigkeiten und größere Probleme und hat man einige Beziehungsgeflecht aufgebaut, das die Firma stärkt, dann steht man schon besser da. "Warten Sie nicht ab, sonst nimmt jemand anderes Ihnen den Ruhm weg", sagt Payne.

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