Public IT


Allianz, Air Berlin und HUK24

30 Pilotprojekte für elektronischen Personalausweis gestartet

30.10.2009
Von Bernd Seidel

"Die Möglichkeiten des neuen Dokuments heben Qualität und Sicherheit elektronischer Geschäfte auf ein ganz neues Niveau", ist sich Ralf Schneider, CIO der Allianz Deutschland, sicher. Der Versicherungskonzern evaluiert die Einsatzmöglichkeiten des elektronischen Personalausweises im Kontakt mit Privat- und Geschäftskunden, die zukünftig online und rechtsverbindlich auch Gesundheitserklärungen abgeben, Vertragsdaten ändern und Schadensmeldungen absetzen können.

Allianz: Sicherheit im E-Business

"Elektronische Vertragsabschlüsse sind bis dato nur gültig, wenn ein Kunde über ein verschlüsseltes Zertifikat für die digitale Signatur verfügt", erklärt Schneider den Hemmschuh für E-Business im Versicherungs- und Bankengeschäft. "Doch welche Privatperson oder kleineres Unternehmen hat das schon?" Der neue elektronische Personalausweis mache Signaturen nun massentauglich und sicherer. Neben den klassischen Vertriebs- und Kommunikationswegen entstünden neue Optionen für die Kunden. "Zudem können Geschäftsprozesse beschleunigt werden, da ein Vertrag mittels Signatur sofort gültig ist und die Überprüfung im Backoffice entfallen kann."

Transaktionssicherheit und schnellere Vertragsbearbeitung im E-Business bieten auch der HUK24 Potenziale. Detlef Frank, Mitglied des Vorstands der HUK24 dazu: "Unsere Kunden erhalten bereits jetzt nach Vertragsabschluss einen geschützten Zugang zu ihren Versicherungsverträgen. Mit dem elektronischen Personalausweis wird künftig ein einfacher und intuitiver Login in den Servicebereich "Meine HUK24" möglich."

Hier könnten Versicherungsangebote gespeichert sowie Informationen über den Versicherungsschutz und das eigene Konto abgerufen werden. Ebenso ließen sich Vertragsänderungen direkt vornehmen, Nachrichten und Dokumente in elektronischer Form aus dem persönlichen Postfach abrufen oder Bescheinigungen für Behörden sowie Versicherungsdokumente anfordern.

Aus dem kommunalen Bereich beteiligt sich das "Hagener Konsortium" am Anwendungstest". Das Konsortium setzt sich zusammen aus der SAPSAP AG sowie Vertretern der Stadt Hagen, dem Hagener Betrieb für Informationstechnologie (HABIT), der Fernuniversität Hagen und dem An-Institut IKS. "Gerade im kommunalen E-Government sind durch den Einsatz von Diensten mit sicherer Authentisierungsmöglichkeit und vorangehenden Prozessoptimierungen viele Rationalisierungspotentiale zu erschließen", erklärt Ralph-Peter Rembor, Leiter Geschäftsbereich Öffentliche Verwaltung SAP Deutschland. Alles zu SAP auf CIO.de

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