Jetzt auch noch HR-Manager und COO

4 neue Rollen für den CIO

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

4. Der CIO als Personalmanager: Neben den Mitarbeitern der eigenen Abteilung müsse der CIO die technischen Skills im gesamten Unternehmen managen, so Ovum. Hinzu komme das Management von Nutzererwartungen – in einer Welt, in der das Kundenerlebnis die Wahrnehmung der Unternehmens-IT durch die Mitarbeiter mitpräge. Wegen der zunehmenden Zahl von nicht in den Büros präsenten Remote-Mitarbeitern habe sich der CIO ferner mit einer Reihe von Geräten und Methoden auseinanderzusetzen, die Zugang zu den IT-Ressourcen ermöglichen. Vor dem Hintergrund wiederum von Mitarbeiterwartungen und Personalstrategien kommt die Aufgabe hinzu, hier für eine sichere Nutzung der Geräte und des Netzwerkes zu sorgen.

5 Tipps von Ovum

Gefordert sei eine Zusammenarbeit mit der HR-Abteilung bei der Bewertung neuer Mitarbeiter sowie der Beurteilung des vorhandenen Personals im Hinblick auf einen angemessenen und effizienten Einsatz der IT. Unnötiges Kopfzerbrechen muss das den CIOs aber nicht bereiten, meint Molony. „Es wird ein Selbstbedienungsmodell für die Mitarbeiter geben, das nach Verbrauchererfahrungen gestaltet ist und bei dem Online-Support die bevorzugte Methode ist“, so der Analyst.

„Der CIO muss strategische Entwicklungen für das Unternehmen bereitstellen“, fasst Molony zusammen. „Das hängt ab von Rechnerleistung, Budgetflexibilität und der Kontrolle, die ein intelligentes Netzwerk bringen kann.“ Fünf Tipps für die IT-Chefs von morgen hat Ovum hierzu parat. Erstens sollten die Business-Anforderungen offen und direkt angegangen werden. Dabei sei beispielsweise nicht immer und für jeden Nutzer der höchste Level an Zugängen und Kontrollen nötig. Zweitens sollten Wege gesucht werden, stärker Chancen als Kosten in den Fokus zu rücken und die Unternehmensführung von der strategischen Bedeutung des Netzwerks zu überzeugen.

Drittens sollten Partnerschaften mit IT-Dienstleistern und Technologie-Anbietern mit neuem Leben erfüllt werden. Viertens sollte die IT-Abteilung auf neue Wege der Zusammenarbeit im Unternehmen vorbereitet werden. Das betrifft die Zusammenarbeit mit der Personalabteilung ebenso wie die benötigten Hilfestellungen für alle Wissensarbeiter. Der fünfte Ratschlag sei der wichtigste, so Ovum: „Seien sie ehrlich in der Evaluierung des intelligenten Netzwerkes und fragen sie sich, ob es zum Wohle der Firma arbeitet.“ Wenn der CIO selbst mit der Service-Qualität zufrieden sei, könne er davon ausgehen, dass es Mitarbeitern und Kunden nicht anders ergehe.

Die Studie „The Intelligent Network and the Future of the CIO” ist bei Ovum erhältlich.

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