Strategien


Cloud, Mobility, IoT und Wearables

5 IT-Prognosen - und was aus ihnen geworden ist

15.01.2016
Von Dan Matthews und
Martin Gunnarsson ist Director Research & Strategy bei dem schwedischen ERP-Anbieter IFS.

Aber hybride Infrastrukturen kombinieren nicht nur die Vorteile der Public Cloud mit dem Schutz bereits getätigter Investitionen in On-Premise-Installationen. Sie haben noch einen weiteren Vorteil. Hybrid Clouds eignen sich ideal dafür, um Entwicklungen in einem eingegrenzten Umfeld zu testen, bevor sie auf das ganze Unternehmen ausgerollt werden. Kritische Applikationen können so etwa zunächst in einer öffentlichen Cloud getestet, und wenn sie dann für den Echteinsatz bereit sind, in die interne Umgebung überführt und dort betrieben werden. Der Aufwand für den Aufbau der Testumgebung lässt sich so möglichst gering halten.

Aufgrund dieser Entwicklungen und Vorteile werden hybride Setups eine immer wichtigere Rolle spielen. Vorhersagen, wie sie etwa die Marktforscher von Gartner 2014 in ihrem Report "The Rise of the Postmodern ERP and Enterprise Applications World" machten, könnten sich deshalb erfüllen. In fünf Jahren, so sagte 2014 Gartner in der Studie voraus, werden hybride ERP-Umgebungen der Normalfall sein.

Mobility wird zur Realität

Eine zweite zentrale IT-Prognose der Vergangenheit war: "Mobility wird zur Normalität." Diese Prophezeiung wurde bislang nur mit Abstrichen Realität, denn der Großteil des Geschäftslebens spielt sich nach wie vor am Schreibtisch ab. Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass Enterprise Mobility auf dem Vormarsch ist. Egal, ob sie ihre Mitarbeiter selbst mit Mobilgeräten ausstatten, oder ob diese ihre eigenen Smartphones und Tablets in die Arbeit mitbringen: immer mehr Unternehmen nutzen die Vorteile mobiler Lösungen, die von effizienteren Abläufen über höhere Produktivität bis hin zu größerer Mitarbeiterzufriedenheit reichen.

Das bedeutet für die Unternehmen aber auch, dass sie eine flexible Software benötigen, die neben den nach wie vor bestehenden stationären nun auch die mobilen Bedürfnisse abdecken kann. Und diese sind wiederum sehr unterschiedlich, da es verschiedene mobile Anwendertypen im Unternehmen gibt. Viele Mitarbeiter nutzen Mobilgeräte in der Arbeit nur als gelegentliche Ergänzung - etwa um unterwegs Wartezeiten zu überbrücken und mobil einfache Aufgaben zu erledigen.

Daneben gibt es Nutzer, die von Berufs wegen mobil sein müssen, beispielsweise Servicetechniker oder das Lagerpersonal. Eine dritte Gruppe sind die Power-User, die wie selbstverständlich situationsabhängig jederzeit zwischen allen erdenklichen Devices wie Desktop-PC, Notebook, Tablet oder Convertible hin- und herwechseln möchten.

Zur Startseite