Outsourcing-Management

6 Tipps gegen zu teures IT-Outsourcing

Stephanie Overby schreibt unter anderem für die US-Schwesterpublikation CIO.com.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

2. Einblicke verschaffen, nicht nur den Überblick. Wenn CIOs den Wertbeitrag eines Outsourcing-Deals vermissen, sollten sie die Management-Hierarchie überprüfen. Stephanie Overby empfiehlt für bessere Prozesse, die Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Anbieter auf allen Ebenen zu fördern. Am besten spreche man direkt mit beiden Seiten, die sich täglich mit dem Outsourcing-Deal beschäftigen. Diese Personen wissen, welche Probleme es gibt und haben vielleicht sogar Lösungsvorschläge.

Realistische und messbare Metriken nutzen

3. Über SLAs nachdenken. SLAs können dazu dienen, ein Geschäftsmodell auszubalancieren. So verhindert man, dass der Auftraggeber dem Anbieter zu viele Aufgaben überträgt und verhindert gleichzeitig, dass der Anbieter zu wenig leistet oder zu viel Geld verlangt. Um den Wert des Outsourcing-Deals zu verbessern, sollte man sich die Strukturen der SLAs ansehen und sich überlegen, ob sich durch eine alternative Struktur vielleicht bessere Resultate erzielen lassen.

4. Wert definieren. Overby empfiehlt, sich darüber klar zu werden, was man erreichen möchte. Sollen Kosten gesenkt werden? Oder möchte man vielleicht die Prozesse verbessern? Dafür entwickelt man am besten realistische und messbare Metriken um festzustellen, ob der gewünschte Wertbeitrag erreicht wird. Falls nicht, muss man nachforschen, woran das liegt.

5. Governance-Profis einstellen. Die meisten Outsourcing-Governance Teams sind schlecht aufgestellt. Dazu isolieren CIOs die Governance-Abteilung oft, weil sie sie nicht ordentlich in die IT integrieren. Einfach ist das Rekrutieren von neuen Kollegen nicht: Viele Unternehmen haben Probleme damit, intern und extern die richtigen Mitarbeiter für Governance-Aufgaben zu finden.

6. Sich um ständige Verbesserungen bemühen. Sind solide Governance-Prozesse etabliert, ist die Arbeit damit noch nicht getan. Regelmäßig muss die Effektivität dieser Maßnahmen gemessen werden, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren, mahnt Stephanie Overby. Erst wenn die Outsourcing-Governance in allen Bereichen gut funktioniert, kann man darüber nachdenken, ob sich auch Kosten senken lassen.

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