Strategien


Risiko von Fehlentscheidungen

7 Schwächen von Kennzahlensystemen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Die schlechten Noten hängen für 56 Prozent der Befragten vor allem mit der „zu abstrakten Aussagekraft der Kennzahlen“ zusammen. Ebenfalls eine Mehrheit kritisiert zudem die „isolierten Betrachtungen sowie den mangelnden Einblick in die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Kennzahlen.

Als Konsequenz beklagen 58 Prozent, dass sich aus den analysierten Kennzahlen zu wenige Entscheidungshilfen ableiten lassen und für ähnlich viele ein hohes Risiko von Fehlentscheidungen entsteht.

Dennoch hält Coretelligence an der Einschätzung fest, dass Kennzahlensysteme als „zentrales Element der Unternehmenssteuerung und der Kommunikation, weil sie das intuitive Urteil durch nachprüfbare Daten ergänzen und Vergleichbarkeit schaffen.“ Richard Vizethum, Managementberater bei Coretelligence, sieht aber ebenfalls die Schwächen beim Umgang mit den Messmethoden: „Es besteht inzwischen faktisch eine hohe Kennzahlen-Gläubigkeit, obwohl den Entscheidern vielfach nicht ausreichend bekannt ist, wie die Kennzahlen entstanden sind und welche Aussagekraft sie haben“, problematisiert er.

Durch die Fixierung auf Kennzahlen suggeriere man eine sichere Grundlage für Entscheidungen, so Vizethum. „Tatsächlich bergen mangelhafte Kennzahlensysteme hohe Entscheidungsrisiken in sich.“

Mangelhafte Kennzahlen bergen hohe Entscheidungsrisiken

Der Coretelligence-Berater hat daher „Indizien“ zusammengestellt, über die sich typische Schwächen bestehender Kennzahlensysteme erkennen lassen.

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