Deutsche sind vergleichsweise gelassen

IT-Manager leiden immer mehr unter ihrer Arbeit

10.09.2004
Von Detlef Scholz
IT-Verantwortliche in ganz Europa sehen sich wachsendem Stress ausgesetzt. Ihre Hauptsorgen gelten zwei Bereichen: Steigerung des IT-Wertbeitrags zum geschäftlichen Erfolg durch strategische Entscheidungen sowie System-Sicherheit und -Stabilität. Das enthüllt der jüngste Pressure Point Index.

In den vergangenen drei Jahren ist der Stress-Level-Index stetig gestiegen. Betrug er im Jahr 2002 noch 193, lag er voriges Jahr schon bei 197, um mit 200 im laufenden Jahr einen neuen Höchststand zu erreichen. Fast 90 Prozent der befragten IT-Führungskräfte sorgen sich um die Aufrechterhaltung der System-Sicherheit. Für nahezu vier Fünftel ist die Übereinstimmung der IT- mit der Unternehmensstrategie ein Stressgrund. Etwa drei Viertel lässt die Verfügbarkeit ihrer IT-Systeme unruhig schlafen. Rund 70 Prozent machen sich Sorgen um den ROIROI (Return on Investment) ihrer IT. Alles zu ROI auf CIO.de

Jeder sechste IT-Manager gibt zu, dem StressStress nicht ausnahmslos gewachsen zu sein. Für jeden Dritten ist eine zu große Arbeitsauslastung Anlass für Stress. Harte Anforderungen von der Chefetage und Mangel an Kontrolle treiben fast jeden vierten respektive dritten IT-Verantwortlichen den Schweiß auf die Stirn. Alles zu Stress auf CIO.de

Ein knappes Viertel fürchtet ernsthaft um seinen Job. Die größten Bedrohungen für ihren Arbeitsplatz gehen für 30 Prozent von einem möglicherweise mangelhaften Nutzen ihrer IT für das Unternehmen aus. 14 Prozent argwöhnten, dass ihr Job durch zu häufige Systemausfälle gefährdet sein könnte.

Stress gefährdet die Gesundheit

Für viele IT-Entscheider wirkt sich der Stress im Job auch auf das Privatleben aus: Neun von Zehn tätigen geschäftliche Anrufe von zu Hause aus. Weit über 80 Prozent sagten, dass der berufliche Stress auch die Gesundheit und persönliche Beziehungen beeinträchtige.

Am meisten unter dem berufsbedingten Stress leiden IT-Manager in Irland, Frankreich und Spanien. Engländer sind im Mittelfeld, während ihre Kollegen in Holland und Deutschland sich am wenigsten stressen lassen.

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