Kummerliste deutscher IT-Manager veröffentlicht

CIOs fürchten Kürzungen mehr als Viren

08.06.2004
Von Thomas Zeller
Aktuelle Budgetbeschränkungen bereiten deutschen CIOs das meiste Kopfzerbrechen. Erst danach folgen Bedenken wegen Viren und Würmern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne im Auftrag von Hitachi Data Systems.

Deutsche IT-Verantwortliche befinden sich in einer Zwickmühle. Einerseits fürchten sie Budgetbeschränkungen mehr als Viren und Würmer, andererseits steigen die Anforderungen an die Unternehmens-IT ständig. So fordern nationale und internationale Vorschriften wie beispielsweise Basel II und Sarbanes-Oxley von Unternehmen immer mehr Daten Datenmengen bereit zu halten.

Mehr als ein Drittel der CIOs (36 Prozent) stellt die Budgetbeschränkungen auf Platz 1 ihrer Kummerliste. Mit diesem Wert liegen sie in der internationalen Vergleichsstudie an der Spitze. Mit weitem Abstand folgen Sicherheitsbedenken.

Viele beschäftigt auch die Frage, wie sie in Zukunft Investitionen in die Speicher-IT begründen müssen. Sie müssen aufgrund internationaler und nationaler gesetzlicher Bestimmungen mehr in die Speicherung von Unternehmensdaten investieren.

Das verwundert nicht: Neben internationalen Bestimmungen verlangen auch nationale Vorschriften wie die "Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen" (GDPdU), die seit dem 1. Januar 2002 gelten, Geschäftsunterlagen digital zu speichern. Erfüllen Unternehmen diese Bestimmungen nicht, drohen ihnen Bußgelder beziehungsweise Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe (Basel II). Die Umfrage zeigt: IT-Budgets werden zu knapp kalkuliert, andererseits steigen die Anforderungen an die IT ständig.

Vanson Bourne befragte in der internationalen Vergleichsstudie 690 IT-Leiter in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa).

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