Nicht nur unerwünschte Werbung per Instant Messaging

Auf Spam folgt Spim

31.03.2004
Von Patrick Goltzsch
Unerwünschte Werbung sucht zunehmend auch den Weg über Programme für Instant Messaging. Allein in diesem Jahr soll sich die Zahl der Reklamemeldungen verdreifachen, so ein Bericht der Radicati Group.

Im vergangenen Jahr sollen 400 Millionen der unerwünschten Werbebotschaften über Instant Messaging Applikationen auf die Desktops der Nutzer geschleust worden sein. Für 2004 erwartet die Radicati Group eine Verdreifachung der Reklamemitteilungen auf 1,2 Milliarden.

Im Vergleich zum mittlerweile allgegenwärtigen Spam - die unerwünschte Werbung per E-Mail - der mittlerweile etwa die Hälfte aller E-Mails ausmachen soll, schätzt die Yankee Group den Anteil von Spim am Instant Messaging noch auf fünf bis acht Prozent.

Solange innerhalb eines Unternehmens einheitliche Messaging-Software für Server und Client eingesetzt wird, lässt sich unerwünschte Werbung weitgehend ausschließen. Hersteller, wie Jabber, sehen weitgehend sichere Konfigurationsmechanismen vor.

Doch bereits im letzten Jahr beobachtete IDC den Trend, die Nutzer eigene Messaging-Programme installieren zu lassen. Dadurch setzen sich Unternehmen "einem größeren Risiko an Sicherheitslöchern, Vertrauensbrüchen, Vireninfektion, rechtlicher Verantwortung und der Verletzung von Datenschutzbestimmungen aus", so der Schluss von IDC.

Zumindest die Hersteller von Anti-Viren-Software bestätigen den Trend unter den Virenprogrammierern, zunehmend auch Instant Messaging als geeigneten Verteilungsmechanismus zu berücksichtigen.

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