IT-Services

Der Markt für IT-Services in Deutschland, 2001-2006

26.09.2002
Der Markt für IT-Services entwickelt sich uneinheitlich. Außerhalb der strategischen Bereiche halten sich die Unternehmen mit Investitionen zurück. Einzig Outsourcing wird sich gegen den Trend überproportional entwickeln, so die Einschätzung von IDC.

Die Entwicklung des deutschen IT-Services-Marktes Der Markt für IT-Services in Deutschland hatte im Jahr 2001 mit einem Volumen von über 21 Milliarden EURO einen Anteil von ca. 22% am westeuropäischen IT-Services-Gesamtmarkt. Dieser Anteil wird bis zum Jahr 2006 leicht abnehmen und dann etwa 21% betragen. Das durchschnittliche, jährliche Wachstum des deutschen IT-Services-Marktes beträgt im Zeitraum von 2001 bis 2006 etwa 10%. Antriebs- und Hemmfaktoren des deutschen IT-Services-Marktes An erster Stelle ist hier die wirtschaftlich angespannte Lage in Deutschland und demzufolge eine reduzierte Risikobereitschaft der Anwender zu nennen.

Im Wesentlichen lassen sich drei verschiedene Reaktionen der deutschen Unternehmen feststellen: IT-Projekte, die auf eine langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens ausgerichtet sind, werden zunächst auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Große ProjekteProjekte werden häufig in mehrere Teilprojekte zerlegt, um eine effektivere Erfolgskontrolle zu gewährleisten. Lediglich Projekte, die auf die Integration heterogener IT-Landschaften bzw. die KonsolidierungKonsolidierung der IT ausgerichtet sind, werden konsequent weiterverfolgt. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

Das Projektziel sind hierbei regelmäßig kurzfristige Kosteneinsparungen und Effektivitätssteigerungen. Natürlich werden weiterhin strategisch wichtige Projekte durchgeführt. Hierzu gehören häufig die Einführung eines ERP-Systems oder auch beispielsweise die Nutzung der Internettechnologie im Rahmen einer eBusiness-Lösung. Demzufolge weisen einige Segmente des deutschen IT-Services-Marktes im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr negative Wachstumsraten bzw. ein sehr geringes positives Wachstum auf.

Outsourcing-Markt verzeichnet zweistellige Wachstumsraten

Lediglich im Outsoucing-Segment sind im Zeitraum von 2001 bis 2006 noch zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass Outsourcing-Verträge in der Regel ein großes Auftragsvolumen mit sich bringen, können die folgenden Beispiele als Beleg für das überproportionale Marktwachstum angeführt werden. Siemens Business Services übernimmt die Preussag Systemhaus GmbH von der TUI AG. Zu den Aufgaben zählt der Betrieb von Standardapplikationen sowie die Beratung rund um SAPSAP/R3 und Lotus Notes. Alles zu SAP auf CIO.de

Hewlett-Packard übernimmt im Rahmen eines Fünf-Jahres-Vertrags für die EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) den Betrieb der Informationsverarbeitung und der kommerziellen IT-Infrastruktur sowie definierte Projekte und Consulting-Leistungen. Der Vertrag mit einem Volumen von über 100 Mio. EURO beinhaltet unter anderem die Übernahme von 110 Mitarbeitern und deren Integration in neu zu schaffende HP Niederlassungen in den Werken des Bereichs Verteidigungselektronik Ulm, München/Unterschleißheim und Friedrichshafen. EDS konnte den bestehenden Outsourcing-Vertrag mit der Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie., ein Jahr vor Vertragsende um fünf Jahre verlängern. Seit 1997 betreibt EDS die komplette IT-Infrastruktur von Sal. Oppenheim. EDS erbringt für den Kunden Leistungen in den Bereichen Mainframe und Midrange, LAN/WAN-Betrieb, Messaging, MWE (Managed Work Environment), Server- und Applikationsbetrieb sowie Applikations-Support. Außerdem ist EDS in größerem Umfang ins Projektgeschäft eingebunden. Im Frühjahr hat IBMIBM Global Services die Informationssysteme Consulting- und Anwendungs-Gesellschaft mbH (ICA) in Hannover zu 100% übemnommen. Alles zu IBM auf CIO.de

Das 1995 gegründete Joint Venture zwischen IBM und der Continental AGContinental AG hatte zunächst die Informationstechnologie des Automobilzulieferers und Reifenproduzenten übernommen und weiterentwickelt. Mit der Übernahme soll die ICA jetzt neben Continental auch für andere Firmen als Outsourcing-Partner dienen. Mit etwa 550 Mitarbeitern entwickelt und wartet die ICA Computerprogramme, betreibt Rechenzentren und NetzwerkeNetzwerke sowie Server- und PC-Systeme ihrer Kunden. Die Übertragung von Teilen der IT auf einen externer Dienstleister stellt also für viele deutsche Unternehmen gleichzeitig die Verlagerung der bestehenden Probleme auf den Services-Anbieter dar. Weiterführende Informationen und Datenmaterial für verschiedene Segmente des IT-Services-Marktes sind in der aktuellen IDC-Studie "Der Markt für IT-Services in Deutschland, 2001-2006" erhältlich. Top-500-Firmenprofil für Continental AG Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Für weitere Informationen zur Studie (Inhalt, Umfang, Preis etc.), kontaktieren Sie, bitte, Katja Schmalen unter 069/90502-115.

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