Bald verwalten die Kommunen komplett über das Internet

Ämter wollen bis Ende 2009 per E-Mail erreichbar sein

21.01.2008
Von Nina Gut

Eine große Herausforderung kommt auf die Kommunen zu, wenn sie Anfragen von Bürgern und Unternehmen aus anderen Mitgliedstaaten bearbeiten müssen. Sieben von zehn befragten Verwaltungen wollen ihren Internet-Besuchern hierfür ein mehrsprachiges Portal anbieten.

Call-Center sind weniger beliebt

Eine knappe Mehrheit der Städte und Gemeinden plant, Neubürgern und neu angesiedelten Unternehmen so genannte "Fall-Manager" zur Seite zu stellen. Diese erleichtern Zuwanderern die Behördengänge oder sollen sie, sofern möglich, komplett abnehmen. Auf Call-Center für telefonische Anfragen an die Verwaltungen wollen die meisten Städte und Gemeinden allerdings verzichten. Nur bei 38 Prozent gehören die Call-Center zur E-Government-Planung.

Für den "Branchenkompass Public Services 2007" haben Steria Mummert und das F.A.Z.-Institut 100 Top-Entscheider deutscher Groß- und Mittelstädte befragt. Die Befragten sind in ihren Kommunen für die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie verantwortlich. Die Marktforschungsgesellschaft forsa ermittelte die Daten in Telefon-Interviews. Daneben wurden Entscheider in den Landesregierungen mehrerer Länder telefonisch zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie befragt.

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