Kienbaum: Personalabbau in der Krise

Als erstes leidet die Motivation

09.07.2009
Von Nicolas Zeitler

Mehr Geld für Talent-Management

Am meisten investieren müssen Firmen im Personalwesen in die Professionalisierung des Talent-Managements. Für die Kienbaum-Berater ist auch das ein Hinweis darauf, dass die Personalchefs trotz Krise nach vorn denken. Denn Sparmaßnahmen wie der Aufbau von Shared-Service-Strukturen oder der Zukauf von Beratungsdienstleistungen stehen bei ihnen deutlich hinten an.

Eine gute Kommunikation von Personalthemen sieht der überwiegende Teil der Befragten als Schlüssel, um die Motivation der Mitarbeiter hoch zu halten. Wichtigster Kommunikationskanal ist die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Personalverantwortung seltener auf Vorstandsebene

Zurückhaltender als noch vor einem Jahr beurteilen die Personalverantwortlichen den Stand ihrer Abteilung im Unternehmen. Zwar sehen sechs von zehn eine steigende Bedeutung, 2008 sagten das allerdings noch 68 Prozent. Die Neigung, die HR-Verantwortung in der Hierarchie nach oben zu verlagern, ist in weniger Firmen spürbar als 2008. Auf Geschäftsführungs- oder Vorstandsebene ist die Verantwortung in 47 Prozent der Firmen angesiedelt. Vor einem Jahr waren es 56 Prozent. Bei der Hälfte der Firmen ist die Personalverantwortung auf einer Ebene darunter angesiedelt.

Kienbaum Consultants hat für seine HR-Trendstudie 2009 im deutschsprachigen Raum 127 Personalverantwortliche aus Firmen unterschiedlicher Größen und Branchen befragt. Am stärksten vertreten waren Personaler von Banken (elf Prozent). In IT-Firmen arbeiten sechs Prozent der Befragten.

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