Vorwurf der Umwelthilfe

Amazon nimmt Elektroschrott nicht ausreichend zurück

03.08.2016
Die Deutsche Umwelthilfe wirft dem Online-Handelsriesen Amazon vor, alte Elektrogeräte nicht wie vorgeschrieben zurückzunehmen. Seit Ende Juli ist der Handel verpflichtet, Elektroschrott ohne Kassenzettel anzunehmen und zu entsorgen - bei kleineren Geräten auch unabhängig davon, ob ein neues Gerät gekauft wird. Der Umwelthilfe lägen mehrere Beschwerden vor, teilte die Verbrauscherschutzorganisation am Mittwoch mit. Man habe Amazon deshalb aufgefordert, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen, um sicherzustellen, dass die Rückgabe alter Geräte künftig möglich ist.
Seit dem 25. Juli sollen Online-Händler Elektroaltgeräte kostenlos und ohne Kassenbon zurücknehmen. Die Umwelthilfe wirft Amazon vor dies nicht wie vorgeschrieben umzusetzen.
Seit dem 25. Juli sollen Online-Händler Elektroaltgeräte kostenlos und ohne Kassenbon zurücknehmen. Die Umwelthilfe wirft Amazon vor dies nicht wie vorgeschrieben umzusetzen.
Foto: Biehler Michael - shutterstock.com

AmazonAmazon wies die Vorwürfe zurück: Das Unternehmen halte sich an alle gesetzlichen Vorgaben. Ein Sprecher verwies dazu auf Informationen für Kunden auf der Amazon-Homepage. "Wir stellen sicher, dass Einzelfälle, wie von der Deutschen Umwelthilfe zitiert, ausgeschlossen werden können", teilte er mit. (dpa) Alles zu Amazon auf CIO.de

Ausgediente Elektrogeräte müssen seit dem 25. Juli auch von Online-Händlern zurückgenommen werden. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Artikel: Wenn der Paketdienst den Elektroschrott schluckt (ib)

Übrigens seit dem 3. August 2016 bietet Amazon den "Prime now"-Dienst auch in München an. Hiermit verspricht der Online-Händler seinen Kunden eine Lieferung innerhalb einer Stunde - bei Mindestbestellwert in Höhe von 20 Euro und gegen einen Preisaufschlag von 6,99 Euro. Diesen nur den Prime-Kunden vorbehaltene Service offeriert Amazon in Berlin bereits seit Mitte Mai 2016. (rw)

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