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Was Sie bei jeder Bewerbung beachten sollten

18.06.2018 von Kristin Schmidt
Bewerbungsexperte Jürgen Hesse erklärt, wie man mit schlechten Arbeitszeugnissen umgehen sollte, was Traumprinzen mit der Jobsuche zu tun haben und warum ein Bewerbungsfoto in Schwarz-Weiß besser ist.

Herr Hesse, bevor ich eine Bewerbung schreiben kann, muss ich erst mal das richtige Stellenangebot finden. Wo sollte ich suchen?

Jürgen Hesse: Online-Stellenbörsen werden immer wichtiger, weil mittlerweile selbst der Bäckermeister seine Verkäuferinnen via Internet sucht. Dennoch sollten gerade Spezialisten auch einen Blick in Fachzeitschriften werfen. Das kann das kostenlos verteilte Anzeigenblättchen sein, wo die Aushilfsverkäuferin gesucht wird, das kann die Verbandszeitschrift des deutschen Sekretärinnenbundes sein oder die wissenschaftliche Publikation Medizin heute.

Ein dritter Weg, den viele vernachlässigen, ist das persönliche Netzwerk. Reden Sie mit ehemaligen Kollegen, Vorgesetzten und Bekannten. Das ist unglaublich ergiebig.

Eine ansprechende Stelle ist gefunden. Aber ich erfülle nicht alle Suchkriterien. Wann sollte ich mich dennoch bewerben?

Jürgen Hesse: Es gibt natürlich Jobs für die brauchen Sie eine Art Lizenz. Sie können nicht Medizin studiert haben und auf einmal als Rechtsanwalt arbeiten wollen. Das funktioniert natürlich nicht.

Aber ...

Jürgen Hesse: Im Beruf ist es wie in der Liebe. Jeder hat ein Bild vom Traumprinzen oder der Traumprinzessin, aber der eigene Partner wird dieses Bild nicht absolut erfüllen. Deshalb rate ich Bewerbern, die 50 oder 60 Prozent der Anforderungen erfüllen, sich trotzdem zu bewerben. Das Meiste lernen Sie sowieso, wenn Sie schon angestellt sind.

Sie haben eben von Lizenzen gesprochen - also letztendlich Urkunden und Zeugnisse. Muss ich mein Universitätsdiplom und mein Abiturzeugnis bei jeder Bewerbung einreichen?

Jürgen Hesse: Wenn Sie ein 50-Jähriger Ingenieur sind, der 25 Jahre Berufserfahrung hat, wirkt es eher lächerlich das Abiturzeugnis einzusenden. Als Richtlinie würde ich sagen, dass nach zehn Jahren Berufserfahrung kein Arbeitgeber mehr das Universitätsdiplom oder sogar das Abiturzeugnis sehen möchte. Wenn doch, können Sie es immer noch nachreichen.

Gelungene Selbstpräsentation
Wege zum Markt sind nicht nur Angebote in Printmedien und Internet-Jobbörsen. Auch Möglichkeiten der Agentur für Arbeit, einschließlich der angeschlossenen Institutionen wie ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung) sollten ausgeschöpft werden. Um den Aktionsradius zu erweitern, ist ein berufliches und privates Kontaktnetzwerk wichtig.
Gelungene Selbstpräsentation
Erfolgreiche Bewerber zeichnet vor allem Eigeninitiative aus. Sie warten nicht, bis ihnen jemand den neuen Job auf dem Silbertablett serviert, sondern werden selbst aktiv.
Gelungene Selbstpräsentation
Im Vorstellungsgespräch zeigen erfolgreiche Bewerber, dass sie sich mit dem zukünftigen Unternehmen und der Tätigkeit dort intensiv beschäftigt haben. Sie geben zu erkennen, dass sie die anstehenden Aufgaben lösen können.
Gelungene Selbstpräsentation
Mit dem Stellenangebot sollte man sich gründlich auseinandersetzen, bevor es zur Bewerbung kommt. Die Analyse beginnt ganz oben, bei der Selbstdarstellung des Unternehmens und der Beschreibung der Aufgaben.
Gelungene Selbstpräsentation
Eine gelungene Bewerbung knausert nicht und übertreibt nicht. Das Foto misst etwa sechs mal neun Zentimeter. Die schlichte, praktische Bewerbungsmappe umfasst maximal sieben bis zehn Dokumente. Das Anschreiben passt auf ein Blatt; der Lebenslauf darf sich über zwei bis drei Seiten erstrecken.
Gelungene Selbstpräsentation
Ein Schlüssel zum Erfolg sind die besonderen Stärken des Bewerbers. Daher wenden sie sich in eigener Initiative an Unternehmen, lange bevor diese ein Stellenangebot veröffentlichen. So erschließen Bewerber den verdeckten Stellenmarkt und verschaffen sich dadurch Vorteile.
Gelungene Selbstpräsentation
Warum sollen wir gerade Sie einstellen? Als Bewerber zahlt es sich aus, auf diese Frage im Vorstellungsgespräch die passende Antwort bereit zu haben.
Gelungene Selbstpräsentation
Professionelle Bewerbungsunterlagen sind so gestaltet, dass Arbeitgeber die Eignung für den angestrebten Job erkennen können. Der Schwerpunkt liegt auf solchen Erfahrungen und Kompetenzen, die für den Job qualifizieren.
Gelungene Selbstpräsentation
Für viele CIOs ist mit ihrem Beruf auch ein Traum in Erfüllung gegangen. Wenn sie in der Firma ihren Job verlieren, finden sie im Handumdrehen etwas Neues oder machen sich selbstständig.
Gelungene Selbstpräsentation
Zielgerichtete Bewerber sehen ein Unternehmen nicht als Anlaufstelle für ihre Versorgungsansprüche. Vielmehr agieren sie wie ein Verkäufer, der dem Arbeitgeber einen Nutzen bietet und dafür eine Vergütung erhält.

Schlechte Zeugnisse erklären

Kann ich Arbeitszeugnisse, die nicht gerade schmeichelhaft sind, einfach weglassen?

Jürgen Hesse: Davon rate ich ab, da das eher misstrauisch macht. Reichen Sie von Ihren letzten fünf Arbeitszeugnissen Nummer drei und vier nicht ein, wird der Personaler ziemlich sicher danach fragen.

Das heißt, auch ein schlechtes Zeugnis einreichen?

Jürgen Hesse: Meistens sind sowieso nur die letzten drei Zeugnisse beziehungsweise die letzten zehn Jahre relevant. Ist da eine Bewertung dabei, die Sie in ein schlechtes Licht rückt, empfehle ich damit offen umzugehen.

Das bedeutet?

Jürgen Hesse: Verfassen Sie eine Stellungnahme und legen Sie diese dem Arbeitszeugnis bei. Darin können Sie sich erklären.

Ein zentraler Bestandteil jeder Bewerbung ist der Lebenslauf. Was sind hierfür Ihre drei wichtigsten Tipps?

Jürgen Hesse: Erstens: Unterschreiben Sie Ihren Lebenslauf mit Vor- und Zunamen. Damit bürgen Sie nochmal zusätzlich für die Richtigkeit Ihrer Angaben und schaffen Vertrauen. Zweitens: Der Lebenslauf ist mehr als eine Auflistung der bisherigen beruflichen Stationen. Schreiben Sie jeweils auf, was Ihre Aufgaben und die erzielten Ergebnisse waren. Der Lebenslauf ist eine Art Speisekarte. Dem Leser muss das Wasser im Mund zusammenlaufen und sagen: Ja, genau das will ich!

Wie lautet Tipp Nummer drei?

Jürgen Hesse: Das ist der Wichtigste von allen. Der Mensch ist sehr emotional und lässt sich häufig eben doch von seinem ersten optischen Eindruck treiben. Ein außergewöhnliches Deckblatt, die Schrift in Königsblau oder spezielles Papier können einen positiven Eindruck hinterlassen. Ein sympathisches Bewerbungsfoto ist das A und O.

Die Expertenstrategie
Sie kennen sich mit einer speziellen Aufgabe oder einem Themengebiet gut aus und haben mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich, dann könnte die Expertenstrategie die richtige sein. Wichtig ist, ihr Spezialgebiet so umfassend zu definieren, dass sie auf viele Angebote passen, aber gleichzeitig so viel Expertise zu besitzen, dass nicht viele mit Ihnen konkurrieren können. Die Autorin nennt sich zum Beispiel Expertin für neue Karrieren und nicht Spezialistin für MBA-Programme.
Die Power-E-Mail-Strategie
Schreiben Sie eine E-Mail, die der Leser nicht ignorieren kann. Finden Sie heraus, an welchen Stellen Ihr Lieblingsunternehmen Nachholbedarf hat und präsentieren Sie sich als Lösung. Das funktioniert natürlich nur, wenn Sie in der Branche schon Erfahrungen und Kontakte haben. Für diese Variante muss "Ihr Können und Ihr Hintergrund" sehr interessant sein.
Die Baumeister-Strategie
Schaffen Sie sich Ihren Traumjob einfach selbst. Entdecken Sie den Bedarf an einer bestimmten Dienstleistung oder einem Produkt und schlagen Sie einem Träger vor, sich darum zu kümmern. Das funktioniert besonders gut im öffentlichen Bereich. Sind Sie von der Idee restlos überzeugt, können Sie es sogar wagen, einen eigenen Verein oder eine Stiftung zu gründen.
Die Projektstrategie
Oftmals ist Projektarbeit der Einstieg in die Festanstellung. Deshalb überlegen Sie sich genau, erstens welches Projekt Sie realisieren könnten und zweitens für welche Institutionen oder Firmen es interessant sein könnte. Treten Sie an die potentiellen Interessenten heran und überzeugen Sie sie von Ihrer Idee. Die Bereitschaft in ein Projekt einzuwilligen ist höher, als eine neue Stelle zu schaffen. So können beide Seiten herausfinden, ob es passt.
Die Anti-Aging-Strategie
Suchen Sie sich eine Aufgabe, die Ihrem Alter entspricht. Das hört sich erstmal hart an, ist aber ganz plausibel. Bewerben Sie sich nicht auf Inserate, die mindestens zwei bis drei Jahre Berufserfahrung voraussetzen, denn hier liegen nicht Ihre Stärken. Für viele ältere Führungskräfte, die es am Ende der beruflichen Laufbahn nochmal wissen wollen, ist die Position des Interimsmanager eine geeignete Aufgabe. Die Arbeitsagentur oder private Vermittler helfen gerne weiter.
Die Terminstrategie
Persönlich miteinander in Kontakt kommen, das ist die Idee hinter dieser Strategie. Suchen Sie sich Ihren Wunscharbeitgeber und überlegen Sie, wer vor Ort der beste Ansprechpartner sein könnte. Rufen Sie einfach an, erklären Sie Ihr großes Interesse an dem Unternehmen und bitten Sie um einen kurzen Termin zum Kaffeetrinken. So ist der erste Kontakt hergestellt.
Die Kettenbrief-Strategie
Schlagen Sie Ihr Adressbuch auf und suchen Sie zehn Kontakte heraus, die Ihnen bei der Suche nach Ihrem neuen Job behilflich sein könnten. Wichtig sind nicht nur Menschen, die direkt einen Arbeitsplatz für Sie haben könnten, sondern auch Personen, die viele interessante Kontakte haben. Schreiben Sie ein prägnantes Kurzprofil, schicken Sie es an Ihre Kontakte mit der Bitte es wiederum an zehn Kontakte weiterzuleiten.
Angebotsstrategie
Analysieren Sie, was Ihrem Traumarbeitgeber fehlt. "Das kann alles Mögliche sein vom Youtube-Werbevideo über neue Vertriebsmethoden bis hin zu Beziehungen in einen interessanten Auslandsmarkt", sagt Autorin Hofert. Die Kunst ist, das Defizit vor dem Arbeitgeber zu erkennen und ihn davon zu überzeugen, dass er es mit Ihrer Hilfe beheben kann.

Teure Fotos sind ein Muss

Worauf muss ich bei diesem so entscheidenden Foto achten?

Jürgen Hesse: Sparen Sie nicht an den Bewerbungsfotos. Zwischen 50 und 150 Euro sollten Sie dafür schon ausgeben. Der Fotograf sollte sich Zeit für Sie nehmen und mit Ihnen über Ihre Erwartungen sprechen. Nehmen Sie verschiedene Outfits mit. Mit Krawatte, ohne Krawatte, mit Jackett oder nur im Hemd. Schwarz-Weiß Fotos sind nach meiner Erfahrung besser für Bewerbungen geeignet.

Warum?

Jürgen Hesse: Weil der Betrachter sich den Kandidaten nochmals vorstellten muss - vor seinem inneren Auge - und diese Leistung zu noch mehr Sympathiezuschreibung führen kann. Und Sympathie ist die Basis von Vertrauen und Vertrauen die Basis von Zutrauen. Darum geht es ja schlussendlich, dass Ihnen zugetraut wird, Sie können den Job.

Gehören Hobbys in den Lebenslauf?

Jürgen Hesse: Unbedingt. Der Vorgesetzte möchte schließlich wissen, mit wem er es zu tun hat und Sie können damit Ihr Image beeinflussen. Hierbei geht es um Sympathie und nicht um gut oder schlecht. Listen Sie Golf spielen oder Fechten bei Ihren Hobbys auf, findet der eine das snobistisch, der andere teilt Ihr Interesse vielleicht sogar.

Auch die Bewertung der eigenen Sprachkenntnisse stellt viele Bewerber vor Herausforderungen. Was tun?

Jürgen Hesse: Waren Sie längere Zeit im englischsprachigen Ausland, können Sie in den meisten Fällen getrost verhandlungssicher oder fließend schreiben. Sie können sich auch mit Schulnoten von sehr gut bis befriedigend einschätzen. Ausreichend sollten Sie nicht schreiben - dann doch lieber Grundkenntnisse. Das hört sich besser an.

Sie müssen nicht umziehen!
Das versprach ein IT-Beratungshaus den neuen Mitarbeitern. Schließlich würden Hotel- und Reisekosten von den Projekten getragen. Schnell stellte sich heraus, dass das nicht für Projekte am Stammsitz des Unternehmens galt, so dass die angeworbenen Berater doch die Kisten packen mussten.
Leere Schreibtische ...
... können darauf hinweisen, dass Unternehmen bereits entlassen mussten. Doch bei Restrukturierungen schummeln Firmen oft: Einer Bewerberin fielen die leeren Schreibtische bei einem Rundgang durch die Büroräume auf. Sie wurde mit dem Kommentar "Die Kollegen sind in der ganzen Welt auf Projekten unterwegs" abgespeist. Am ersten Arbeitstag stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter schon lange entlassen worden waren.
Wir legen großen Wert auf Weiterbildung
Das sagt sich schnell und kommt im Vorstellungsgespräch bei den umworbenen Kandidaten gut an. Wenn der Satz aber nur für bestimmte Mitarbeiter gilt und nicht für erfahrene Projekt-Manager, die nur als "Cash Cow" beim Kunden eingesetzt werden, ist der Schaden groß.
Ein Arbeitsvisum für die USA ...
... versprach ein Unternehmen einem IT-Marketingprofi und ließ ihn ohne Visum solange in die USA immer wieder ein- und ausreisen, bis er das Visum nicht mehr beantragen konnte.
Firmenwagen: Polo statt BMW
Was Firmen Bewerbern im Vorstellungsgespräch versprechen, sollten sie auch halten. Sonst ist der Frust groß. Etwa wenn einer IT-Vertriebsexpertin ein 3er BMW versprochen wird, sie aber dann am ersten Tag den Schlüssel für einen VW Polo in die Hand gedrückt bekommt.

Overdressed ist besser als underdressed

Gibt es auch für das Anschreiben wichtige Tipps?

Jürgen Hesse: Natürlich. Finden Sie heraus, an wen das Anschreiben geht. Eine personalisierte Anrede ist immer besser als "Sehr geehrte Damen und Herren". Außerdem sollte das Schreiben kurz gehalten werden und nach dem Prinzip "Ich-Du-Wir" verfasst werden. Im Idealfall stellt das Anschreiben eine Kurzzusammenfassung dar, wer ich bin, was ich geleistet habe und was ich für den neuen Auftraggeber gerne tun möchte.

Was noch?

Jürgen Hesse: Am Ende des Anschreibens kann es nicht schaden, ein kleines P.S. einzubauen. Denn an solchen Formeln bleibt das menschliche Auge hängen. Da könnte zum Beispiel stehen:

Über Ihren Webauftritt würde ich sehr gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen, denn ...

Oder: Zu Ihrem neuen Projekt, über das ich gelesen habe, würde ich gerne anmerken ...

Nehmen wir an ich habe Ihre Ratschläge befolgt und werde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Was ziehe ich an?

Jürgen Hesse: Das ist in der Tat sehr wichtig. Bei uns hat sich mal jemand in kurzen Hosen vorgestellt. Das geht überhaupt nicht - egal wie warm es draußen ist. Auch die Damen sollten sich nicht zu freizügig kleiden. Sexy Tops sind beim Vorstellungsgespräch unangebracht und wirken unseriös. Dennoch gibt es Unterschiede. Ein Banker wird sich anders kleiden als der neue kreative Kopf einer Marketingagentur. Im Zweifelsfall lieber overdressed als underdressed. Ansonsten gilt: schlichte Eleganz.

Auf welche Fragen sollte ich auf jeden Fall vorbereitet sein?

Jürgen Hesse: Ganz klar die Klassiker: Warum bewerben Sie sich bei uns? Und: Warum sollen wir uns für Sie entscheiden? Aber auch: Erzählen Sie uns etwas von sich? Dabei ist es wichtig innerhalb von zwei oder drei Minuten ein ausdruckstarkes Bild von sich selbst zu zeichnen und auf den Punkt zu kommen. Sie sollten dabei immer herausstellen, was Sie dem Unternehmen bieten können.

Nachfragen per E-Mail

Vor allem Berufseinsteiger tun sich schwer, wenn es um die Gehaltsvorstellung geht. Wie finde ich heraus, wie viel angemessen ist?

Jürgen Hesse: Mit ein bisschen Recherche im Internet sollte das kein Problem sein. Es gibt sehr gute Gehaltsrechner mit realistischen Einschätzungen je nach Branche, Region und Unternehmensgröße.

Am Ende des Vorstellunggesprächs wird oftmals gefragt, ob der Bewerber noch Fragen hat. Was sollte ich in diesem Fall ansprechen?

Jürgen Hesse: Stellen Sie inhaltliche Fragen. Zum Beispiel: Welche Aufgaben kurz -, mittel- und langfristig auf Sie zukommen würden. Damit zeigen Sie, dass Sie sich vorbereitet haben und am Job interessiert sind. Fragen nach Überstundenregelung oder Urlaubstagen sind unpassend.

Das Vorstellungsgespräch ist gut gelaufen und ich warte auf Rückmeldung, höre aber länger nichts von meinem potentiellen Arbeitgeber. Wann sollte ich mich nochmal melden?

Jürgen Hesse: Haben Sie bei der Verabschiedung keinen konkreten Termin für die Rückmeldung ausgemacht, ist es ratsam sich nach drei bis sechs, spätestens neun Tagen nochmal zu melden - am besten per E-Mail. Bedanken Sie sich für das angenehme Gespräch, betonen Sie Ihr Interesse an dem Job und fragen Sie höfflich nach, wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können. So bleiben Sie in Erinnerung.

(Quelle: Wirtschaftswoche)