Sicherheitsrisiko durch verseuchte Apps

Android-Rooting: Gefahren und Möglichkeiten

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Fazit

Ob sich das Rooten eines Gerätes lohnt, lässt sich nicht definitiv verneinen oder empfehlen. Grundsätzlich gehen Anwender ein Risiko beim Rooting ein. Das Gerät funktioniert unter Umständen nach dem Vorgang nicht mehr, Viren werden durch unseriöse Apps eingeschleust, und fehlerhafte Einstellungen können das Gerät zerstören.

Auf der anderen Seite bietet das Routing auch einige Vorteile. Es gibt mehr Einstellungen, alte Android-Versionen von nicht mehr unterstützten Geräten lassen sich aktualisieren und viele Apps nutzen, die ohne Rooting nicht funktionieren. Beispiele dafür sind Datensicherungs-Apps oder Apps für VPN-Verbindungen.

Allerdings sollte kein Gerät gerootet werden, nur damit es gerootet ist. Es sollte schon ein Sinn hinter dem Vorgang stehen, wie das Entfernen eines SIM-Lock, der Einsatz einer notwendigen App oder eine neue Android-Version, die sicherer und stabiler ist.

Ungeübte Anwender sollten besser auf das Rooten verzichten oder zumindest mit einem alten Gerät beginnen, dass ansonsten nicht mehr verwendet wird. Bei neuen Android-Geräten, die häufig auch noch teuer sind, mach das Rooting selten Sinn. Ausnahme ist auch hier die Verwendung einer Custom-Rom wie CyanogenMod.

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