Public IT


Projekt von Fraunhofer und VMware

App-Store für die Verwaltung

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Eine Beispiels-Applikation gibt es bereits mit dem Kita-Navigator der ITK Rheinland für die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Die ITK hat die Entwicklung übernommen und stellt den Betrieb bereit. Robertz: „Wir haben mit dem Kita-Navigator auf der Cebit live gezeigt, wie eine solche Bereitstellung funktionieren kann." Die Bürger der Stadt Düsseldorf haben mit einem Online-Vormerksystem die Möglichkeit, sich im Internet über die Angebote der Kitas vor Ort zu informieren und ihre Kinder für eine oder mehrere Kitas vormerken zu lassen.

Viele Gelder durch Doppelentwicklungen verschwendet

Der Navigator selbst hat schon Preise gewonnen, doch die Idee mit dem App-Store, die Bereitstellung über die Cloud, wäre neu. Die Bereitstellung könne dabei auf verschiedene Arten umgesetzt werden: Durch virtualisierte Images, das heißt tatsächlich mehrfach vorhandene Anwendungen, oder durch die Umsetzung echter Mandantenfähigkeit. Dabei werden insbesondere die Datenbasis und die Authentifizierung pro Mandant getrennt, ansonsten ist die Infrastruktur die gleiche.

Mit einem App-Store Millionen Euro einsparen - und Geld verdienen. Apple hatte die Idee zuerst.
Mit einem App-Store Millionen Euro einsparen - und Geld verdienen. Apple hatte die Idee zuerst.
Foto: Apple

VMware will ein Framework schaffen, damit die Entwickler direkt Cloud-fähige Applikationen entwickeln, die sie in den App-Store einspielen. Von dort könnten Anwender sie nutzen. „Da könnte man Millionen Euro mit sparen", ist sich Robertz sicher.

Durch den einheitlichen Rahmen ist eine einheitliche Bereitstellung von bestehenden und von neuen Anwendungen möglich. Sie wandern in eine sichere und kontrollierbare Cloud, so die Vorstellung.

Gegebenenfalls und auf Wunsch können die Programme auf der Store-Oberfläche weiß gelabelt sein, also ohne Kennzeichnung einer bestimmten Kommune. Die Lösung kann dann für einzelne Kommunen personalisiert werden, die dahinter stehende Anwendung ist gleichzeitig aber für weitere Städte, Kreise oder Gemeinden nutzbar – und kann an deren Anforderungen angepasst werden.

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