Die Schlacht Apple gegen Adobe

Apple - die dunkle Macht

20.04.2010
Von Tom Kaneshige

Nun hat Apple den Schleier gelüftet und sein neues OS 4.0 für das iPhone angekündigt, das in seinem Herzen Apples eigenes Anzeigennetzwerk iAd trägt.

Es ist der Todesstern für die Werbung auf mobilen Endgeräten, dass mitten ins Herz des Browser-basierten Suchmaschinengeschäfts-Modells von GoogleGoogle trifft. Werbung auf iPhone und iPad wird sich zu einem riesigen Geschäft entwickeln. Durch die Vorgabe von Apple müssen aber alle iAd-Anzeigen mit HTML5 gemacht werden, nicht mit Adobe Flash. Alles zu Google auf CIO.de

Apple hält Daumen auf Kundendaten

Es kommt noch schlimmer: Das Onlinemagazin AllThingsD hat sich die Entwickler von iAd betreffenden Vertragspassagen angeschaut. Dort heißt es über Benutzerdaten, die durch Apps erhoben werden: Ohne schriftliche Zustimmung von Apple dürfen diese Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Ausdrücklich verboten ist es zudem, Anwendungen Dritter zu verwenden, um Daten für Außenstehende zu sammeln.

Ohne solche Daten ist es für Drittanbieter aber praktisch unmöglich, gezielt Anzeigen für iPhone oder iPad zu verkaufen. Sorry, Google AdMob! Sorry, Adobe Omniture, die Webanalysen für besseres Online-Marketing verkaufen. Und es gibt keine Kompensationsmöglichkeit für Adobe, weil Flash nicht auch nur in die Nähe eines der Ad-Netzwerke von iPhone und iPad kommen wird.

Wie würde der für seine eigenwillige Grammatik bekannte Star Wars-Protagonist Yoda sagen? "Mächtig du bist geworden, Apple. Die dunkle Seite ich erahne in dir".

Tom Kaneshige ist Autor des US-amerikanischen CIO-Magazins und berichtet aus dem Silicon Valley. Die Übersetzung des Artikels stammt von Thomas Pelkmann.

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