iPhone


iPhone fürs Business

Apple greift RIM, Nokia und Microsoft an

Wafa Moussavi-Amin ist Analyst und Geschäftsführer bei IDC in Frankfurt. In seiner Funktion als Geschäftsführer verantwortet Wafa Moussavi-Amin seit Oktober 2004 die Strategie und Geschäftsentwicklung der International Data Corporation (IDC) in Deutschland und der Schweiz, seit 2013 zeichnet er zudem verantwortlich für die Region Benelux.

Mit OS 4 hat die IT-Abteilung starke Argumente für das iPhone an der Hand; Verbesserungen gibt es insbesondere in folgenden Bereichen:

Drei Verbesserungen beim iPhone

1. Device Management und Sicherheit: Mit den verbesserten Management-Features, APIs für die Integration mit Lösungen von anderen Anbietern sowie einem besseren DatenschutzDatenschutz auf dem Gerät hat Apple dieses Thema klar priorisiert. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

2. Multitasking: Eine der größten Herausforderungen für Business-Applikationen auf dem iPhone war der fehlende Support von Hintergrundprozessen für Anwendungen von anderen Anbietern. Damit schied das iPhone für viele Unternehmensapplikationen wie Unified Communications (Soft Clients für die Telefonanlage) und SAPSAP von vorne herein aus. Die neu hinzugekommene Multitasking-Fähigkeit ist eine geschäftskritische Verbesserung, die zu einem erweiterten iPhone Ökosystem für Business-Anwendungen führen dürfte. Alles zu SAP auf CIO.de

3. SSL VPN Support: Die Erweiterung des VPN Supports des iPhones auf SSL VPNs zusätzlich zum bereits vorhandenen Support für IPSec VPNs ist ein guter Schritt, insbesondere im Zusammenhang mit Remote-Zugang und dem virtuellen Desktop der nächsten Generation, und adressiert den Trend hin zu browser-basiertem Remote VPN-Zugang im Unternehmen, der nach und nach für die Welt des mobilen Computings immer wichtiger wird.

Nach wie vor stehen viele Fragen bezüglich OS 4 und der genannten Bereiche offen; auch die in der Ankündigung erwähnten Einschränkungen im Entwickler-Ökosystem sind noch nicht geklärt. Dennoch kann man sagen, dass Apple im Bestreben, seine Position im mobilen Unternehmensumfeld zu verbessern und den in Europa etablierten Anbietern RIM, Microsoft und Nokia die Stirn zu bieten, einen ziemlich großen Schritt vorangekommen ist.

Wafa Moussavi-Amin ist Geschäftsführer von IDC Deutschland und Schweiz.

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