Forrester: 6 IT-Trends bis 2012

Apple wird der Gewinner sein

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

4. Große Anbieter werden mit den Änderungen in Technik und Märkten Probleme bekommen, mutmaßt Forrester. Um mithalten zu können, seien manche auf Akquisitionen angewiesen. Bisher habe jeder Generationenwechsel in IT-Märkten für Probleme bei etablierten Anbietern gesorgt, so der Forrester-Analyst. Das werde auch in den kommenden Jahren so sein und für Veränderungen in den Rangfolgen der Technologieunternehmen sorgen, schreibt Bartels, ohne Einzelheiten oder gar Namen zu nennen.

Apple katapultiert sich in die Unternehmens-IT

Apple wird in den kommenden Jahren bei den Unternehmensumsätzen stark zulegen, schätzt Forrester. Aber Wintel (Windows und Intel) bleibt auch 2012 und 2013 weit vorne.
Apple wird in den kommenden Jahren bei den Unternehmensumsätzen stark zulegen, schätzt Forrester. Aber Wintel (Windows und Intel) bleibt auch 2012 und 2013 weit vorne.
Foto: Forrester Research

5. AppleApple wird den Hardware-Markt in den Unternehmen stürmen, indem es die zunehmende Konsumerisierung ausnutzen wird. Über viele Jahre haben Anbieter wie DellDell, EMC, Fujitsu, IBMIBM, Lenovo, Sun oder Unisys den Hardware-Markt in den Unternehmen beherrscht. Apple war allenfalls ein Nischenanbieter mit einer gewissen Tradition im Bildungswesen und in den MedienMedien. Aber iPadiPad und iPhoneiPhone haben Apple aus dieser Nische heraus- und direkt in den Unternehmensmarkt hinein katapultiert. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino schüttelt damit den Markt kräftig durch und nimmt den Platzhirschen MicrosoftMicrosoft und seinen Hardware-Partnern wie Dell, HPHP oder Lenovo spürbar Anteile ab. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

6. Cloud und Smart Computing werde den Software-Markt wachsen lassen. Auch die Software-Märkte verändern sich: Traditionelle Anwendungen wie Datenbanken oder ERP-Anwendungen werden an Bedeutung verlieren, während Analytics oder BI-Systeme sowie Smart Computing-Anwendungen stärker vertreten sein werden. Auch Software-as-a-Service (SaaS) wird insbesondere im Bereich Personal-, Supplier- oder Performancemanagement eine wesentlich größere Rolle als bisher spielen.

Nicht Cloud Computing, sondern Apple treibt die Märkte

Aber wie, um die Dinge gerade zu rücken, betont Forrester in der Analyse, dass nicht Cloud ComputingCloud Computing den Umbau der Märkte entscheidend vorantreiben wird, zumindest nicht in den kommenden zwei Jahren, sondern Apple. Das sei immer noch erstaunlich, schreibt Andrew Bartels, denn nach wie vor unternehme Apple wenig bis nichts, um sich im Firmenmarkt zu platzieren. Daher sei der Zuwachs des Konzern bei Unternehmen im Jahr 2011 eine der größten Überraschungen gewesen, die auch 2012 anhalten werde, schätzt Bartels. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Apple selber gibt keine Umsatzzahlen im Bereich Unternehmen und Regierungen heraus und unterscheidet bei den Zahlen generell auch nicht zwischen Konsumenten und Unternehmenskunden. Deshalb kann Forrester nur schätzen, wie hoch der Anteil von Apple im professionellen Computermarkt sein wird.

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