Projekt-Management

Arbeiten mit Microsoft Project 2010

20.06.2013
Von Sven Hausen und Stefan Haffner

Projektplanung wie in Excel

Die mit Pinned Tasks eingeführte Flexibilität bei der Planung sprengt die üblichen Praktiken im professionellen Projekt-Management und dürfte so manchen zertifizierten Projekt-Manager einige Nerven kosten.
Die mit Pinned Tasks eingeführte Flexibilität bei der Planung sprengt die üblichen Praktiken im professionellen Projekt-Management und dürfte so manchen zertifizierten Projekt-Manager einige Nerven kosten.

Ist Excel der größte Freund oder Konkurrent von Microsoft Project? Wie auch immer: Project hat in der neuen Version viele Eigenschaften von Excel übernommen. Die Devise lautet "Vom einfachen Excel-artigen Einstieg zu professionellen Projektplänen". So genannte Pinned Tasks, bildlich gesprochen so etwas wie festgesteckte Vorgänge, ermöglichen die gezielte Deaktivierung der internen Project-Berechnungslogik durch den Anwender. Diese Änderung kommt einer kleinen Revolution gleich, und zertifizierte Projekt-Manager schreien womöglich laut auf, denn dies entspricht nicht den Praktiken des professionellen Projekt-Managements. Die Termin- und Ablaufplanung soll schließlich auf Basis von Zeitdauer und Verknüpfungen sowie anhand der Verfügbarkeit von Ressourcen berechnet werden.

Aber es gibt sicher auch viele gute Gründe, warum eine solche "freie" Planung sinnvoll ist. In der Vergangenheit stellte die automatische Integration von Ablaufmodellierung, Terminrechnung, Aufwandsplanung und Ressourcenzuweisung für einige Anwender eine Hürde dar. Die starke Orientierung der Planungssystematik an einer typischen Excel-Planung reduziert solche Einstiegshindernisse.

Warum Pinned Tasks?

Die von Microsoft in Project 2010 eingeführten Pinned Tasks erlauben eine völlig neue Planungsflexibilität.

  • Sie erleichtern den Umstieg von Excel beziehungsweise den Einstieg in die Projektplanung mit MS Project. Excel ist das einzige PM-Tool im Client-Bereich mit größerem Marktanteil als Microsoft Project.

  • Sie senken die Eintrittsbarrieren und erhöhen die Anwenderakzeptanz.

  • Noch ungeübte User werden nicht durch automatische Verschiebungen und Neuberechnungen irritiert.

  • Der Anwender kann für jeden Vorgang (oder auch ein Projekt) beliebig festlegen, ob ein Vorgang ein Pinned Task ist oder ob die herkömmliche Terminrechnung von Microsoft Project aktiviert sein soll.

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