Mittelstand schöpft BI-Potenzial immer mehr aus

Auf den schnellen Nutzen kommt es an

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Wie die Novem-Studie zeigt, sehen Mittelständler Dashboards und Scorecards dennoch nicht als Prioritäten an. Bei der Frage nach benötigtem Leistungsprofil rangieren andere Dinge vorne: Vielfältige Reportmöglichkeiten mit 71 Prozent, praxisgerechte Analysen mit 69 Prozent und flexible Budgetierung mit 67 Prozent.

Forecasting im Mittelstand nicht gefragt

Weit weniger interessant ist ein transparentes Forecasting, das lediglich von 54 Prozent als Antwort genannt wurde. Anzunehmen allerdings, dass es in Bälde deutlich mehr sein werden. „Auch für den Mittelstand werden die Entscheidungsbedingungen immer komplexer, und wachsen parallel dazu die Entscheidungsrisiken“, so Christodoulou.

Für ein Drittel der Mittelständler sei BI in diesem Zusammenhang bereits Pflicht, weitere 31 Prozent halten derartige Software-Lösungen für immer wichtiger, so die Novem-Studie. Ein Fünftel der Firmen sehen hingegen keinen Bedarf für BI. Optimistischer ist da die Conunit-Befragung, laut der 90 Prozent der Befragten BI-Know-how aufbauen oder mit dem Gedanken daran spielen. Eines ist in jedem Fall gewiss: „Business Intelligence hat insgesamt im Mittelstand noch Potenzial“, so Prof. Peter Gluchowski von der TU Chemnitz.

Novem Business Applications hat einen BI-Leitfaden für den Mittelstand erstellt, der auf der Website des Unternehmens herunter geladen werden kann.

Zur Startseite