Internationale HR-Prozesse

Auslandsaufenthalt schadet Karriere

23.11.2011
Von Oliver  Back
Längst nicht alle Daten gehören in das globale Stammdatensystem.
Längst nicht alle Daten gehören in das globale Stammdatensystem.
Foto: Steria Mummert Consulting

Zudem ist es nicht notwendig, die gesamte Belegschaft im globalen Stammdatensystem zu erfassen. Es reicht, wenn die Unternehmen sich nur auf die High Potentials fokussieren. Die Definition dieses Mitarbeiterkreises sollte jedoch weit gefasst sein - so empfiehlt es sich, die Belegschaft bis zur dritten Führungsebene einzubinden. Neben Nachfolgeplanung, Mitarbeiterbindung und RecruitingRecruiting für die High Potentials ist es außerdem sinnvoll, auch das Performance ManagementPerformance Management in das globale Stammdatenmanagement zu integrieren. Alles zu Performance Management auf CIO.de Alles zu Recruiting auf CIO.de

Welche Personen und Daten einzubeziehen sind

Ist die Entscheidung getroffen, welche Personen und Daten im Grundsatz einzubeziehen sind, beginnt die Detailarbeit. So gilt es beispielsweise, niederlassungsübergreifend einheitliche Stellenbezeichnungen festzulegen. Denn meist hat jedes Land beziehungsweise sogar jede Niederlassung seine eigene gewachsene Logik für die Bezeichnungen der Berufsgruppen.

Potenzialträger sind damit aber nur bedingt sichtbar, eine Auswertung möglicher Fachkräfte im gesamten Unternehmen ist nicht möglich. Deshalb sollten im globalen Stammdatenmanagement für unterschiedliche Berufsgruppen genau dieselben Bezeichnungen geschaffen werden.

Außerdem ist zu klären, welche Daten von Mitarbeitern im Einzelnen global erfasst werden sollen: Nachname, Vorname und Skills sind unstrittig, aber bei weiteren Personendaten wie ethnische Herkunft, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Religion, Hautfarbe oder GesundheitGesundheit muss auf länderspezifische Gewohnheiten und Gesetze Rücksicht genommen werden. Top-Firmen der Branche Gesundheit

Wie die Einführung abläuft

Es empfiehlt sich, beim Aufbau eines globalen Stammdatenmanagements schrittweise vorzugehen. Zuerst sollte die technische Lösung eingeführt werden, um dann nach und nach die verschiedenen Prozesse auszurollen. Das heißt, am Anfang werden überwiegend die Personalabteilungen im engen Zusammenspiel mit der IT in die Entwicklung eingebunden und mit dem neuen System vertraut gemacht. Wenn dann beispielsweise das Performance Management dazukommt, müssen die Führungskräfte ins Boot geholt werden.

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