Nur ein Viertel der Firmen hat Prozesse voll automatisiert

Auto-Industrie schmiedet an optimaler Supply Chain

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

In der Gewichtung der Ziele unterscheiden sich Fahrzeug- und Flugzeug-Firmen kaum. Jeweils über 70 Prozent geben an, die SC-Kosten senken zu wollen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Jeweils knapp 60 Prozent sagen, sie möchten schneller auf Kundenwünsche reagieren können und die Zeitspanne zwischen Bestellung und Lieferung reduzieren. Daran ist insbesondere den Zulieferern von Original-Teilen sehr gelegen: 80 Prozent von ihnen verspüren hier am meisten Druck.

Enorme Bandbreite beim Technologie-Einsatz

Drei Probleme plagen jeweils die Hälfte der Unternehmen: Über ein zu niedriges IT-Budget beklagen sie sich ebenso wie über veraltete IT-Systeme und Kundenanwendungen, die mit der Schnell-Lebigkeit der Geschäfte nicht mithalten können. 53 Prozent sehen besondere Herausforderungen im Daten-Management.

Die Bandbreite des Technologie-Einsatzes in den verschiedenen SC-Bereichen ist enorm: Im Transport-Management etwa arbeitet mehr als die Hälfte der Firmen entweder mit einfacher Tabellen-Kalkulation oder verfügt über gar kein System, in der Zulieferer-Zusammenarbeit sind es 41 Prozent. Selbstentwickelte Lösungen setzt in den verschiedenen Feldern im Schnitt jedes fünfte Unternehmen ein. Mit Enterprise Ressource Planning (ERPERP) arbeitet über die Hälfte der Firmen im Vorrats-Management sowie in der Herstellungs-Planung und -Terminierung. Best of Breed-Lösungen nutzt durch die Bank nur ein kleiner Teil der Unternehmen. Alles zu ERP auf CIO.de

Am weitesten entwickelt sind en Gros Lager-Management, Volumen- und Programm-Planung sowie Herstellungs-Planung und -Terminierung. Diese Felder sind besser bestellt als die übrigen, aber so richtig sprießt und gedeiht die Ernte dort noch nicht: 80 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass ihre aktuellen Lösungen den Anforderungen der Zukunft nicht genügen.

In den kommenden zwei Jahren wollen Auto- und Flugzeug-Firmen zu 56 bzw. 55 Prozent in die Visibility ihrer SC investieren. Am stärksten unterscheiden sie sich beim Lager-Management: 38 Prozent der Fahrzeughersteller wollen für Lösungen Geld ausgeben, aber nur 16 Prozent der Luftfahrt-Unternehmen.

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