Test des DLR

Automatisches Einparken mit Smartphone

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Das Test-Display: volle Kontrolle über das eigene Auto via Smartphone.
Das Test-Display: volle Kontrolle über das eigene Auto via Smartphone.
Foto: DLR

Auf dem von der Bahn als Forschungslabor freigegebenen Parkplatz düst deshalb jetzt ein Versuchsfahrzeug herum, das nicht KIT, sondern FASCar I heißt. Ausgestattet ist es mit Sensorik, einer besonderen Antriebstechnik sowie leistungsfähiger Rechenhardware. Es kann sich selbständig ohne Fahrer am Steuer bewegen – genau wie dereinst in der Fernsehserie.

Ende des schiefen Einparkens

Eine auf dem Parkplatz installierte HD-Kamera erfasst freie Stellplätze. „In Verknüpfung mit einem Parkraummanagementsystem kann dem Fahrzeug so per Funk ein Parkplatz zugewiesen werden, der den Bedürfnissen des Fahrers und des Fahrzeugs entspricht“, so das DLR.

Per Knopfdruck auf das Smartphone bestätigt der Reisende den Vorschlag des Systems und das Auto fährt automatisch zu dem zugewiesenen Parkplatz. Mittels Smartphone wisse der Reisende jederzeit, wo sich sein Fahrzeug befindet und kann es zur Bereitstellungsposition rufen, so das Forschungszentrum.

„Das Valet-Parking bietet viele Vorteile“, sagt Karsten Lemmer vom DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik. „Der allgemeine Parkraum kann besser bewirtschaftet werden, indem beispielsweise eine Mehrfachbelegung von Parkplätzen durch schiefes Einparken verhindert wird."

Das Einparken nicht von Geister-, sondern von Smartphone- und Sensorhand hätte also bestechende Vorteile für alle Beteiligten: kein StressStress mehr für den Fahrer, weniger Abgasbelastung, optimale Parkraumnutzung, weil Computer nicht schief einparken. Man sollte jedoch nicht erwarten, jetzt sofort ein KIT-artiges Gefährt anschaffen zu können. Es dürfte einige Zeit dauern, bis es zu einer Marktreife kommt. Alles zu Stress auf CIO.de

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