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T-Systems verliert Großkunden

Avaya-Tenovis führt VoIP bei der AOK ein

26.10.2005
Von Ingo Butters
Der Telekommunikationsanbieter Avaya-Tenovis rüstet die komplette Telefon-Infrastruktur der Krankenkasse AOK um. Zum Einsatz kommen dabei, je nach vorhandener Infrastruktur in den 1.700 Geschäftsstellen, sowohl Hybrid- als auch reine VoIP-Anlagen. Bisher hatte die AOK bei ihren Kommunikationssystemen mit T-Systems und Siemens zusammengearbeitet.

Der auf fünf Jahre abgeschlossene Vertrag betrifft alle 60.000 Arbeitsplätze in den 1.700 Geschäftsstellen der AOK. Da die vorhandenen Infrastrukturen in den Landesverbänden und Niederlassungen nicht alle auf dem gleichen technischen Stand sind, wird entweder ein Hybridsystem mit klassischer und VoIP-Telefonie oder eine reine VoIP-Anlage installiert. Langfristig soll offenbar die gesamte Telekommunikation der AOK auf VoIP umgestellt werden.

Ab Januar 2006 beginnt Avaya-Tenovis mit ersten Testinstallationen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll dann der komplette Rollout starten. Wie groß der Anteil von VoIP-Telefonie am gesamten Kommunikationsaufkommen in dieser ersten Phase sein wird, ist derzeit noch nicht genau abzusehen, sagte Anke Bayer-Oertel, Pressesprecherin von Avaya, zu CIO-Online.

Neben der Installation übernimmt Avaya auch die Betreuung

Bestandteil des 40 Millionen Euro-Vertrags sind außerdem Managed Services: Der Dienstleister übernimmt neben der Installation der Anlagen auch deren Betrieb sowie Wartung und Pflege der Systeme. Bisher wurde die AOK von T-Systems betreut, die dabei mit Geräten von Siemens arbeitete.

Das neue Kommunikationssystem soll auf der derzeit bestehenden Infrastruktur aufsetzen. Neben Sprachdiensten werden auch Call-Center-Funktionalitäten, Sprachspeicher- und Faxserver sowie eine Gebührendatenverarbeitung integriert.

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