Digitales Ticket kommt

Bahnchef kündigt Ende der Fahrkarte an

06.07.2017
Zugfahren ohne klassisches Ticket: Die Bahn plant, das digitale Ticketing einzuführen.
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG
Foto: Deutsche Bahn AG / Pablo Castagnola

"Der Zug kann dann über das Handy eines Passagiers erkennen, dass er eingestiegen ist", sagte Bahnchef Richard Lutz. "Je nachdem, wo er aussteigt, wird die Fahrt automatisch abgerechnet werden." Die nötige WLAN-InfrastrukturWLAN-Infrastruktur existiere bereits. Beim digitalen Ticketing sei die BahnBahn noch im Versuchsstadium. "Aber ich glaube, dass diese Entwicklung in den nächsten Jahren Stück für Stück kommen wird", sagte Lutz. Künftig werde man "kein Ticket mehr für die Bahn brauchen". Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bahn AG Alles zu WLAN auf CIO.de

Darüber hinaus kündigte er eine Sicherheitsoffensive an. "Wir bauen die Videoüberwachung an unseren Bahnhöfen massiv aus", sagte Lutz. "Bis Ende 2017 werden wir zusätzlich zu dem bereits geplanten Etat weitere zehn Millionen Euro investieren, um mehr als 1000 Bahnhöfe mit 7000 zusätzlichen Kameras auszustatten." 40 Bahnhöfe, darunter neun große in Berlin sowie die Hauptbahnhöfe von Düsseldorf, Essen, Hamburg und Dortmund, würden noch in diesem Jahr mit neuester Videotechnik ausgestattet oder modernisiert.

In den ersten vier Monaten des Jahres wurde die Bahn laut Lutz im Vergleich zum Vorjahr pünktlicher. Der Bahnchef sagte der Zeitung, derzeit seien 83 Prozent der Züge im FernverkehrFernverkehr pünktlich, 2016 seien es nur gut 79 Prozent gewesen. Auch bei der Anschlusspünktlichkeit habe sich die Bahn verbessert. "Über 90 Prozent unserer Kunden erreichen ihre Anschlüsse. Im Nahverkehr liegt die Pünktlichkeit 2017 bisher sogar bei 95,3 Prozent." (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Transport

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