IT-gestützte Konzepte noch nicht ausgereift

Balanced Scorecard setzt sich durch

16.08.2005
Von Tanja Wolff

Einheitlicher Prozess

Immer mehr Firmen sehen die Balanced Scorecard als Bindeglied zwischen der strategischen Ausrichtung und der zu ihrer Umsetzung nötigen Ziele und Maßnahmen, so die Untersuchung. In Zeiten austauschbarer Strategien eröffnet diese Sicht größere Perspektiven, um Strategieentwicklung und –umsetzung zu optimieren.

Die Studie zeigt, dass Unternehmen vermehrt dazu übergehen, Struktur und Logik des Messinstrumentes bereits in frühen Phasen der Strategieentwicklung mit einzubeziehen. Dabei verschmelzen die Entwicklung und Umsetzung der Strategie immer häufiger zu einem einheitlichen, integrierten Prozess. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten den Wettbewerb mit einer konsequenten und schnellen Strategierealisierung zu überflügeln. Diese Entwicklung bringt mit sich, dass auch die Strategiedokumentation neu gestaltet werden muss. Viele Unternehmen haben diese bislang von der Balanced Scorecard getrennt. Die Folge: Zahlreichen BSC fehlt der Bezug zur Strategie.

Die Studie macht in diesem Zusammenhang auf die unterschiedlichen Ziele von der aktuellen Strategie und der laufenden Balanced Scorecard aufmerksam. Beide Dokumente würden häufig eine unterschiedliche Sprache sprechen, daher ließen Manager häufig das System wieder fallen. Nach aktuellen Schätzungen überleben weniger als die Hälfte der BSC-Implementierungen das erste Jahr. Die Befragten, die erfolgreich mit der Balanced Scorecard sind, führen Analysen, Strategie, strategische Landkarten und BSC in einer Unterlage zusammen aus.

120 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an der Studie "Balanced-Scorecard" im ersten Halbjahr 2005 teil.

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