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Aus zehn mach eins

Bankensystem der Finanz Informatik

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Akt 1: Wie alles anfing

Die Anfänge von OSPlus gehen auf die späten 90er Jahre zurück, als sich die Sparkassen-Organisation mehrere unterschiedliche IT-Dienstleister, die jeweils eigene Anwendungssysteme betrieben. Wie es damals gang und gäbe war, handelte es sich bei diesen Systemen um funktionale "Silos" mit den üblichen Redundanzen und Inkonsistenzen.

Fridolin Neumann, CEO der Finanz Informatik: "Normalerweise fließen die Budgets ins Front-Office, nicht in den Keller."
Fridolin Neumann, CEO der Finanz Informatik: "Normalerweise fließen die Budgets ins Front-Office, nicht in den Keller."
Foto: FinanzInformatik

Dass die Vielfalt und die Bauart der Systeme unter dem Strich ineffizient war, offenbarte sich niemals deutlicher als im Angesicht der "Jahr-2000-Umstellung", in deren Rahmen alle Systeme auf die vierstellige Erfassung der Jahreszahlen hin analysiert werden mussten.

Damit war der Weg bereitet. Es gab plötzlich einen breiten Konsens für ein Projekt, das vordergründig weder mehr Umsatz, noch mehr Rentabilität versprach: die Entwicklung einer einheitlichen Buchungsplattform als Basis der heterogenen Anwendungen.

"Normalerweise wenden die Finanzdienstleister ihre IT-Budgets vorzugsweise für Systeme auf, die im Front-Office genutzt werden, und nicht für solche, die - wenn man so will - ihre Arbeit im Keller verrichten", erläutert Neumann. Doch in diesem Fall sei eine strategische Entscheidung für das "Keller-System" getroffen worden.

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