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Zapata Computing

BASF investiert in Quantencomputer-Start-up

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Quantencomputing-Anwendungen sollen es BASF ermöglichen, komplexe Aufgaben in der Chemieindustrie zu lösen.
Fangfang Chu und Eduard Schreiner diskutieren über die Computersimulation einer Mikroverkapselung.
Fangfang Chu und Eduard Schreiner diskutieren über die Computersimulation einer Mikroverkapselung.
Foto: BASF

BASF Venture Capital schließt sich einer von Comcast Venture und Prelude Ventures angeführten Investorengruppe an, die die das Quantencomputer-Startup Zapata Computing finanziert.

Zapata mit Hauptsitz in Cambridge, Massachusetts entwickelt laut BASF sowohl eine Software-Plattform als auch Anwendungen für die 1.000 größten Unternehmen der Welt, um neu entstehende Quantencomputing-Hardware effizient einsetzen zu können.

Für komplexe Fragestellungen

Mit der Investition in Zapata wolle man das strategische Ziel von BASF unterstützen, die Chancen der DigitalisierungDigitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Quantencomputer sollen es den BASF-Experten in Zukunft ermöglichen, komplexe Fragestellungen viel effizienter zu bearbeiten und die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte zu verkürzen.

Das Startup Zapata, das 2017 aus der Harvard University ausgegliedert wurde, wolle die Mittel für die Erweiterung des wissenschaftlichen Teams und die Weiterentwicklung der Softwareplattform nutzen, heißt es in einer Mitteilung.

Gesetze der Quantenmechanik

Quantencomputing ist ein Rechenansatz, der die Gesetze der Quantenmechanik nutzt, um Berechnungen zu beschleunigen. Ein Quantencomputer kann gegenüber einem klassischen Computer bei bestimmten Anwendungen wie Materialmodellierung, Optimierung und maschinelles Lernen deutlich effizienter arbeiten.

"Wir freuen uns darüber, dieses vielversprechende Startup zu unterstützen", sagte Markus Solibieda, Managing Director bei BASFBASF Venture Capital. Zapata sei gut aufgestellt, um einen Mehrwert für verschiedenste Branchen zu generieren, darunter die ChemieChemie, Pharma-, Automobil-, Luftfahrt- und die Finanzbranche. Top-500-Firmenprofil für BASF Top-Firmen der Branche Chemie

BASF Venture Capital GmbH

Die BASF Venture Capital GmbH (BVC) wurde 2001 gegründet. Ihr Ziel ist es, durch Investitionen in Unternehmen und Fonds neue Wachstumspotenziale zu generieren. Bei BASF arbeiten weltweit rund 122.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen erzielte 2018 einen Umsatz von rund 63 Milliarden Euro.

Das BASF-Portfolio ist in sechs Segmente aufgeteilt: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions.

BASF | Quantencomputing

Branche: Chemie
Investor: BASF Venture Capital GmbH (BVC)
Partner: Zapata Computing, Cambridge, Massachusetts
Weitere Investoren: Comcast Ventures und Prelude Ventures, Pitango Ventures, Pillar Venture Capital, The Engine
Produkt: Quantencomputing
Ansatz: Der hybride quantenklassische Ansatz von Zapata hat das Ziel, das Maximum aus der Hardware herauszuholen.
Einsatzort: weltweit
Internet: www.basf.de

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