Teil-Outsourcing

Bayer Business Services lagert aus

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Zwei Bereiche der IT-Tochter arbeiten nicht konkurrenzfähig und sollen deshalb an die Siemens IT Solutions and Services GmbH übertragen werden.
Daniel Hartert, Chef von Bayer Business Services.
Daniel Hartert, Chef von Bayer Business Services.
Foto: Bayer Business Services

Noch sind die Gespräche mit dem Betriebsrat nicht beendet. Doch Bayer Business Services (BBS) hat schon einmal eine Absichtserklärung veröffentlicht. Derzufolge will der interne IT-Bereich des Bayer-Konzerns Teile seiner IT-Infrastrukturdienstleistungen in Deutschland an die Siemens IT Solutions and Services GmbH (SIS) ausgliedern. Im Einzelnen handelt es sich um Desktop-Services, Service-Desk und Onsite Support/Field Services.

Dieser Entschluss ist das Ergebnis einer im vergangenen Oktober gestellten "Marktanfrage", in deren Rahmen BBS Teile das Geschäftsfeld "IT Operations" auf seine Wettbewerbsfähigkeit hin überprüft hat. Das Ergebnis viel teilweise negativ aus. Oder wie BBS es formuliert: "Die Marktanfrage hat unsere internen Analysen bestätigt, dass einige der betrachteten Services langfristig nicht mehr zu optimalen Kosten von Bayer Business Services selbst erbracht werden können." Deshalb sollen sie ausgelagert werden.

Als "Entscheidungsparameter" für die Provider-Auswahl nennt BBS spürbare Kosteneinsparungen, eine "positive" Unternehmenskultur, wirtschaftliche Stabilität, hohe Qualität und fachliche Kompetenz sowie den bekundeten Willen, eine langfristige Partnerschaft einzugehen. "Unter diesen Voraussetzungen" habe Siemens SIS "sowohl die besten Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch das wirtschaftlich attraktivste Gesamtpaket geboten."

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