Bitdefender: Mehr Android-Schädlinge

Bedrohungen, die 2013 wachsen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Top-Neueinsteiger mit 4,41 Prozent auf Rang Zwei ist Adware.Solimba – wiederum auch ein Kandidat, der exemplarisch für eine größere Entwicklung steht. Der Schädling ziele auf die Systeme von Windows 2000 bis Windows 7. Adware sei zwar nicht per se schädlich, aber dieser Vertreter sei in der Lage, User-Daten zu sammeln.

Windows 8 gerät ins Visier

„Adware wird immer beliebter, weil Cyber-Kriminelle Geld verdienen wollen, ohne allzu offensichtlich Gesetze zu brechen“, so Bitdefender. Schläge wie die Festnahme des Teams hinter Carberp hätten die Hacker-Community nämlich durchaus erschreckt.

Mit Blick auf die Zukunft hält Bitdefender fest, dass manche Gruppen von Cyber-Kriminellen in ähnlicher Weise strukturiert seien wie normale Software-Anbieter. „Nachdem sie erfolgreich Forschung & Entwicklung, Testing, Marketing und sogar technologischen Support eingeführt haben, heben die Cyber-Verbrecher das Spiel nun durch Internationalisierung auf eine komplett neue Stufe“, so der Anbieter. Soll heißen: Die MalwareMalware wird in alle möglichen Sprachen übersetzt, um in möglichst vielen Regionen verbreitet werden zu können. Alles zu Malware auf CIO.de

Als Zielscheibe habe Windows 7 mittlerweile Windows XP an Marktanteilen überholt, heißt es weiter in der Studie. Dies führe zu signifikanten Veränderungen in der Bedrohungslandschaft. So werde Ende 2013 die Ära der Autorun-basierten Schädlinge zu Ende gehen. Damit sterben laut Bitdefender auch die langlebigen Würmer Downadup/Conficker aus. An ihre Stelle treten Adware und Rootkit-basierte Infection Mules wie etwa ZeroAccess.

Mit dem Release von Windows 8 verlagerten auch Hacker ihre Aktivitäten weg vom Auslaufmodell BIOS hin zur UEFI-Technologie. Auch das Betriebssystem selbst werde ins Visier krimineller Aktivitäten geraten, heißt es weiter in der Studie. Die Übeltäter seien auf der Suche nach systemspezifischen Sicherheitslöchern. Wirklich ausgenutzt würden diese aber erst, wenn sich Windows 8 nennenswert verbreitet habe.

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