Bundesrechnungshof

Behörden verbrennen mit IT-Projekten Millionen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV Bund) hat für mehr als eine Million Euro ein neues Dienstleistungsangebot im Internet aufgebaut. Sie wollte damit erreichen, dass bis zu zehn Millionen Versicherte ihre Anträge elektronisch stellen oder ihr Rentenkonto online abfragen. Tatsächlich nutzten in viereinhalb Jahren aber nur 5000 Versicherte das Angebot. Für den Zugang brauchten die Nutzer nämlich eine elektronische Signaturkarte, die zwischen 80 und 120 Euro im Jahr kostet. Die Investitionen waren unwirtschaftlich, so der Bundesrechnungshof.

Bundeswehr: Durch Standby eine Million Euro sparen

Zum Ende noch eine gute Nachricht: Das Bundesverteidigungsministerium will nach einer Empfehlung des Bundesrechnungshofes durch Standby-Voreinstellungen jährlich eine Million Euro an Energieausgaben bei Arbeitsplatzcomputern der Bundeswehr einsparen. Die Bundeswehr nutzte bislang ausschließlich die Option „Monitor aus", nicht jedoch die Option „Standby". Durch die Kombination beider Optionen könnte in Zukunft die Millionensumme eingespart werden, so meint der Bundesrechnungshof.

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