Kaum Kontrolle, keine Strategie

Bei Mobile Apps herrscht Chaos

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wie unterschiedlich die Firmen in Bezug auf Policies vorgehen, macht die Studie von Aberdeen deutlich.
Wie unterschiedlich die Firmen in Bezug auf Policies vorgehen, macht die Studie von Aberdeen deutlich.
Foto: Aberdeen

In diesem Report heißt das Folgendes: Die Bics können in 90 Prozent der Fälle innerhalb einer vereinbarten Zeitspanne auf Informationen zugreifen. Den Laggards gelingt das nur in 56 Prozent der Fälle (Durchschnitt: 77 Prozent). Außerdem geben die Musterschüler an, durch mobile Apps binnen Jahresfrist Entscheidungen um 72 Prozent beschleunigt zu haben (Trödler: null Prozent, Durchschnitt: 21 Prozent).

Die besonders erfolgreichen Firmen nehmen für sich in Anspruch, betriebliche Abläufe innerhalb eines Jahres um 42 Prozent beschleunigt zu haben. Die Nachzügler nennen hier eine Verbesserung von zwei Prozent und die Durchschnittsfirmen sprechen von 16 Prozent.

Trotz der Ergebnisse der "Best in Class"-Teilnehmer listet die Aberdeen-Studie viele Defizite auf. So schützen selbst unter den Bics lediglich 27 Prozent ihre mobilen Geräte durch Anti-Viren-Software. Unter den Durchschnittsfirmen ist es mit 17 Prozent noch nicht einmal jeder Fünfte und bei den Trödlern sogar nur gut jeder Zehnte (elf Prozent).

Mobile IT stiefkindlich behandelt

Nur 37 Prozent der Bics haben für ihre Handhelds und die mobilen Anwendungen ein zentrales Management eingeführt (Laggards: 16 Prozent). Ob der mobile Zugriff auch funktioniert, testet bloß jeder zweite Bic (49 Prozent, Laggards: 19 Prozent).

Mobile IT scheint ohnehin ein wenig stiefkindlich behandelt zu werden: Ledglich 41 Prozent der Vorzeigefirmen geben an, die IT habe für das Entwickeln mobiler Software Standards aufgesetzt (Nachzügler: 18 Prozent).

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