Deutsche Bahn

Beraterverträge beschäftigen erneut den Bahn-Aufsichtsrat

19.06.2019
Die fragwürdigen Beraterverträge bei der Deutschen Bahn beschäftigen am Mittwoch einmal mehr den Aufsichtsrat. In welcher Form er sich mit dem Thema befasst, wurde zunächst nicht bekannt.
Deutsche Bahn: Der internen Revision waren Verträge mit ehemaligen Managern aufgefallen.
Deutsche Bahn: Der internen Revision waren Verträge mit ehemaligen Managern aufgefallen.
Foto: Petr Bonek - shutterstock.com

Die BahnBahn lässt derzeit Verträge mit 26 ehemaligen Beratern überprüfen, darunter drei frühere Konzernvorstände. Das Kontrollgremium setzt die Frankfurter Anwaltskanzlei Noerr und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY als externe Ermittler ein. In der vergangenen Woche hatte sich der Aufsichtsrat in einer Sondersitzung über die Vorgänge informieren lassen. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bahn AG

Der internen Revision waren die Verträge mit ehemaligen Managern aufgefallen. So soll ein früheres Vorstandsmitglied nach einer Abfindung in Millionenhöhe noch Hunderttausende Euro als Beratungshonorar erhalten haben. Bei anderen früheren Führungskräften geht es um vier- und fünfstellige Honorare. Untersucht wird jeweils, ob die Manager eine angemessen Gegenleistung erbracht haben. Namen nannte das Unternehmen nicht.

Die fraglichen Verträge stammen aus den Jahren 2010 bis 2018. Sie fallen damit größtenteils in die Amtszeit des früheren Bahnchefs Rüdiger Grube und seines Finanzvorstands Richard Lutz. Lutz übernahm nach Grubes Rücktritt Anfang 2017 die Führung des bundeseigenen KonzernsKonzerns. Top-Firmen der Branche Transport

Auf der regulären Sitzung soll es daneben auch über den Stand der Dinge beim Verkauf der Auslandsbahntochter Arriva gehen sowie um die Nutzung eines Risikopuffers wegen Preissteigerungen im Baubereich des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21. (dpa/rs)

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