Chancen und Perspektiven von Business Process Management

Betriebskosten drosseln mit BPM

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Breite Masse an Unternehmen erzielt nur minimale Erfolge

Erst in einem weiteren Schritt erfolgt die Umgestaltung der Prozesse mit Hilfe von IT. Den Klassenbesten gelingt es so unter anderem, ihre Betriebskosten um 18 Prozent zu senken und ihre Prozess-Zyklen um 16 Prozent zu straffen. Demgegenüber erscheinen die Bemühungen der restlichen 80 Prozent von verschwindendem Erfolg gekrönt. Sie reduzieren ihre Betriebskosten bestenfalls um etwa fünf Prozent. Demgegenüber kann der von ständigen IT-Anpassungen verursachte finanzielle Schaden enorm sein, wie eine Analyse der Jcom1 AG unlängst aufzeigte.

Organisation und Unternehmenskultur müssen mitwachsen

Der Befund von Aberdeen deckt sich mit anderen aktuellen Einschätzungen von Anwendern und Analysten, die Organisation und Unternehmenskultur als mit der Software gleichrangige Faktoren beschreiben. Die goldene Regel lautet: Gute Technologie ist notwendig, aber nicht hinreichend. Vom Analystenhaus Forrester war erst kürzlich der Hinweis zu vernehmen, dass unter Umständen auch abgewandelte Lösungen aus dem Bereich Enterprise Content Management (ECMECM) eine kostengünstige Alternative zu BPM-Tools sein können. Alles zu ECM auf CIO.de

Hinter diesen Hinweisen und Diskussionen schimmert die derzeit in vielen Unternehmen noch Sorge durch, mit BPM möglicherweise eine echte Bauchlandung erleben zu müssen. Die Analysten von Gartner denken da schon etwas weiter in die Zukunft und prophezeien für das BPM-Umfeld einschneidende Veränderungen in den kommenden Jahren.

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