Big Data Vendor Benchmarks Deutschland 2015

Bewegung im Big-Data-Markt

24.11.2014
Von Holm Landrock

Zu den Anbietern, die in verschiedenen Kategorien des Benchmarks gut abschneiden, gehört in jedem Fall T-Systems. Dort wurde als wesentliche Neuerung zum Vorjahres-Benchmark eine Hadoop-as-a-Service-Plattform (Kategorie "Big Data Operations") entwickelt, die technisch ausgereift ist und im Serviceangebot ans Optimum heranreicht. Weil wichtige Aspekte wie das "deutsche" Netz der Muttergesellschaft Telekom und die in Deutschland befindlichen Rechenzentren in den 100 Einzelmerkmalen mit bewertet werden, ergibt sich für T-System eine sehr gute Position.

Aber auch SAP-Systemhäuser wie All for One Steeb und Itelligence erlangen mit einem durchdachten Serviceangebot, deutschen Rechenzentren sowie HANA-Lösungsangeboten sehr gute Positionen. Ebenso hat Hewlett-Packard sein Offering in eine attraktive Gesamtform gegossen. Einige Anbieter haben ihre Produkte und Lösungen für Big-Data-Aufgaben entsprechend den technischen Fortschritten bei den Basistechnologien weiterentwickelt.

Der Big-Data-Markt läuft erst noch an

Während einige Indikatoren darauf hinweisen, dass der Big-Data-Markt auch in diesem Jahr insgesamt noch recht unreif ist, sind neben den schon erwähnten Service-Offerings auch viele Datenbanklösungen recht ausgereift.

Hier teilen sich auf Big-Data-Bedarfe erweiterte relationale SQL-basierende Datenbanken das Feld mit In-Memory-Konzepten, Not-only-SQL-Datenbanken und spaltenorientierten Datenbanken. Interessant ist, dass in den 70er Jahren entwickelte Konzepte jetzt durch das Plus an verfügbarer Rechenleistung wieder da sind. Deutlich weiterentwickelt hat sich beispielweise die Kölner Parstream, die nach der anfänglichen Konzentration auf den amerikanischen Markt in den vergangenen Monaten auch Deutschland ins Visier genommen hat.

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