Strategien


Identity Analytics für sichere Identitäten

Big Data gegen Betrugsversuche

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.
Die Verbindung aus Big-Data-Analysen und Identitätsmanagement ermöglicht risikobasierte Identitätskontrollen in nahezu Echtzeit. Wir zeigen Beispiele.
Der deutsche Markt für IAM wächst.
Der deutsche Markt für IAM wächst.
Foto: cio.de

Mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von knapp zehn Prozent (2012 bis 2017) sind Identity and Access Management (IAM)-Lösungen das am stärksten wachsende Marktsegment im deutschen Markt für IT-Security-Software, so die Marktforscher von IDC. Für dieses stetige Wachstum gibt es einen guten Grund: Der Bedarf nimmt deutlich zu.

Die Zahl digitaler Identitäten und die Menge und Komplexität der zu verwaltenden Berechtigungen für die Identitäten steigen enorm an. Gartner rechnet mit rund 26 Milliarden vernetzten Geräten bis 2020, jedes mit einer eigenen digitalen Identität, wobei diese Schätzung für das Internet of Things (IoT) mobile Endgeräte wie SmartphonesSmartphones oder TabletsTablets noch nicht enthält. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

Schon heute halten 62 Prozent der befragten Unternehmen ihr Identity and Access Management für komplex und schwierig zu administrieren, so die Ponemon-Studie "Managing Complexity in Identity & Access Management". Dieser Prozentsatz könnte in Zukunft noch höher ausfallen.

Die Vielzahl an Endgeräten, Cloud-Diensten, Online-Netzwerken, industriellen Sensoren und vernetzten Maschinen treibt die Menge an digitalen Identitäten und Privilegien derart in die Höhe, dass die klassischen Nutzeridentitäten beinahe zu einer Randgruppe werden. Die Marktforscher von Gartner sehen deutlichen Anpassungsbedarf bei IAM und anderen sicherheitsrelevanten Lösungen.

Wenn Unternehmen mit zunehmend großen Datenmengen umgehen müssen, kommen Big-Data-Lösungen ins Spiel. Das ist auch für IAM-Lösungen der Fall, die sich "Datenbergen" aus Identitätsinformationen, Identitätsverknüpfungen, Identitätsberechtigungen sowie individuellen Zugangsregelungen und Zugangskontrollen stellen müssen.

Die Zugangskontrolle muss individueller werden

Die Menge an Identitätsdaten macht einen Big-Data-Ansatz für IAM-Lösungen interessant, aber auch die erforderliche Reaktionsgeschwindigkeit, wenn eine IAM-Lösung entscheiden muss, wie die Zugangskontrolle erfolgen soll und ob der Zugang nun gewährt oder blockiert werden muss.

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