Strategien


SAP Hana, In Memory, Hadoop & Co.

Big Data im Praxistest

09.07.2012
Von Hartmut Wiehr
Georg Schukat, Geschäftsführer, Schukat electronic: "Der Implementierungsaufwand für ein BW mit Hana als Datenbank ist viel geringer als für ein BW mit einer Standard-DB."
Georg Schukat, Geschäftsführer, Schukat electronic: "Der Implementierungsaufwand für ein BW mit Hana als Datenbank ist viel geringer als für ein BW mit einer Standard-DB."
Foto: Schukat electronic

Große Hadoop-Cluster finden sich bei Yahoo, GoogleGoogle, Facebook, AOL oder der Mozilla Foundation. Gartner-Analyst Arun Chandrasekaran bilanziert: "Hadoop muss noch viele technische und personelle Herausforderungen bestehen, um wirklich für den Unternehmenseinsatz bereit zu sein." Ein Ausweg könnte sein, für den Einstieg professionell abgestützte Hadoop-Varianten samt Beratung und Service zu wählen, wie sie von einigen großen Herstellern angeboten werden. Alles zu Google auf CIO.de

Big Data ist mehr als Hadoop

Doch Big Data oder Analytics ist mehr als Hadoop. Eine Untersuchung von Ventana Research hat Anfang 2012 ergeben, dass die "drei Vs" - Volume, Velocity (Geschwindigkeit) und Variety - bisherige Installationen von Big-Data- und Hadoop-Ansätzen charakterisieren. 90 Prozent der von Ventana Research befragten Unternehmen halten Skalierbarkeit und Performance für die wichtigsten Auswahlkriterien, warum sie sich für eine Big-Data-Lösung entschieden haben, danach folgen Volume und Velocity vor Variety.

Aufschlussreich sind die Ventana-Ergebnisse vor allem deshalb, weil sie die nach wie vor große Bedeutung der relationalen Datenbanken für analytische Aufgaben zeigen. Ein Drittel von ihnen setzt auch Data-Warehouse-Anwendungen ein, die typischerweise SQL-Datenbanken zusammen mit Massive Parallel Processing (MPP) verwenden. Und 33 Prozent setzen auf In-Memory-Technologien, bei denen die Daten vorübergehend in einen speziellen Cash (heute meist Flash oder SSD) geladen werden, was die Analysen deutlich beschleunigt. Ventana Research: "Alle diese Varianten sind weiter verbreitet als Hadoop."

Anwender setzt Hana von SAP ein

Jemanden zu finden, der sich bereits mit Big Data & Analytics im produktiven IT-Einsatz befasst, ist gar nicht so einfach. Wer Hersteller nach Kundenreferenzen fragt, wird entweder endlos vertröstet oder erhält gleich eine Absage. Wenn überhaupt, reden eher kleinere Firmen. So berichtet Geschäftsführer und CIO Georg Schukat vom mittelständischen Familienunternehmen Schukat electronic über seine Erfahrungen mit Hana, der In-Memory-Alternative von SAPSAP. Der Distributor von Elektronikartikeln für Geschäftskunden aus Monheim am Rhein operiert europa- und weltweit. Alles zu SAP auf CIO.de

Die Systemlandschaft in seinem Haus bezeichnet Schukat als "by Design". Schukat: "Die gesamte IT wird inhouse betrieben. InnovationInnovation muss bei uns in Form von Prozessinnovation stattfinden." Auf der Softwareseite ist die Systemlandschaft im Kern durch SAP geprägt. Seit 2009 hat man eine ganze Palette von ERP-Modulen eingekauft, darunter SD, MM, FI, PP, CO und EWM für das Lager. Alles zu Innovation auf CIO.de

Zur Startseite