Cloud Computing


IT-Manager wetten

Bis zu 60 Prozent aus der Cloud

26.08.2011
Von Uwe Dumslaff
Alle Wetten finden Sie im CIO-Jubiläumsbuch. Die Redaktion stellt das Buch am 29. September anlässlich der 10-Jahres-Feier des Magazins im Bonner Kameha Grand Hotel vor.
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Foto: IDG Business Media GmbH

Als dieses Konzept aufkam, war die Skepsis groß - kaum ein CIO wollte Lieferanten Zugriff auf einen Teil seiner Daten geben. Inzwischen gibt es die entsprechenden Sicherheitsstandards und Governance-Prozesse, sodass die Effizienz der Zusammenarbeit durch die Öffnung enorm gestiegen ist. Aus der Automobilindustrie zum Beispiel sind solche Prozesse, die alle an der Entwicklung und Produktion beteiligten Unternehmen einbeziehen, gar nicht mehr wegzudenken.

Der entscheidende Schub für Cloud

Genau solche Sicherheitskonzepte und Governance-Regeln müssen auch für die Bereitstellung und Nutzung von Cloud Services entwickelt werden. Wenn die ersten tragfähigen Lösungen für die Sicherheit und die Wahrung der Datenintegrität präsentiert werden, wird es meiner Meinung nach einen Schub geben, der immer mehr Unternehmen dazu veranlassen wird, Cloud Services zu nutzen.

Das wiederum zieht neue Anbieter in diesen Markt. Sie haben Innovationen im Gepäck und sorgen für Bewegung. Denken Sie nur an den iPhone-Effekt: Bis AppleApple sein erstes Mobilfunkgerät auf den Markt brachte, ging die Entwicklung von SmartphonesSmartphones relativ schleppend voran. Seitdem ist die Innovationsrate für Hard- und Software in diesem Bereich stark gestiegen. Deshalb nehme ich an, dass die Bereitstellung und Nutzung von Cloud Services nicht linear, sondern eher exponentiell steigen wird, sobald die Anlaufschwierigkeiten überwunden sind. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

Angenommen, die Entwicklung geht in diese Richtung, und in zehn Jahren kommt ein großer Teil der Anwendungs-Services aus der Wolke. Das hat zur Folge, dass die Vermarktung von Nischenlösungen einfacher wird. Darüber hinaus erweitern das Deployment-Modell Cloud und der globale Marktplatz den potenziellen Kundenkreis enorm. Dadurch können auch Anbieter von Nischenlösungen so viele Nutzer finden, dass das Geschäft langfristig gesichert ist. Die Folge davon wäre, dass es in Zukunft nicht mehr nur drei, fünf oder zehn Lösungen für eine Branche gibt, sondern vielleicht 50, 75 oder 100. Unternehmen werden genau die Anwendung finden, die optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Selbst der Betrieb von Spezialanwendungen wird effizient

Ein Ein anderer Aspekt dieses Servicemodells ist, dass selbst der Betrieb von Spezialanwendungen, die nur eine Handvoll Mitarbeiter nutzen, effizient würde. Da die Software vom Anbieter gepflegt und gewartet wird, macht es keinen Unterschied mehr, ob ein Unternehmen fünf oder 50 verschiedene Anwendungen nutzt. Vorausgesetzt natürlich, dass die Datenstrukturen der verschiedenen Anwendungs-Services aufeinander abgestimmt werden, damit alle reibungslos zusammenarbeiten. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Infrastruktur und die Anbindung an das Internet anpassen oder ausbauen, um die Verfügbarkeit der Services sicherzustellen. Dass diese vonseiten der Anbieter hoch sein muss, versteht sich von selbst.

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