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VR und AR

BMW und Meta testen Extended Reality im Auto

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
In Tests konnten BMW und die Meta Reality Labs in einem schnell fahrenden Auto Virtual-Reality- (VR) und Mixed-Reality-Inhalte (MR) anzeigen.
Erstmals Extended Reality in einem fahrenden Auto: Forscher der BMW Group und der Meta Reality Labs haben erfolgreich Tests mit entsprechenden Anwendungen durchgeführt.
Erstmals Extended Reality in einem fahrenden Auto: Forscher der BMW Group und der Meta Reality Labs haben erfolgreich Tests mit entsprechenden Anwendungen durchgeführt.
Foto: BMW Group

Forschern der BMWBMW Group und der Meta Reality Labs ist es erstmals gelungen, Fahrgästen in einem schnell fahrenden Auto Extended-Reality-Inhalte (XR) zugänglich zu machen. Dazu koppelten sie Informationen eines Virtual-Reality-Headsets der Reihe Meta Quest Pro mit Sensordaten eines BMW. Bei den Tests wurden im Auto Spiele, Unterhaltungsangebote sowie Produktivitätsanwendungen bereitgestellt. Top-500-Firmenprofil für BMW

"Wir können uns schon heute verschiedene Anwendungsfälle für XR-Geräte im Fahrzeug vorstellen, beispielsweise um wichtige Informationen zum Zustand des Fahrzeugs anzuzeigen oder den Fahrer auf Gefahren hinzuweisen und ihn beim Finden des Fahrzeugs auf einem Parkplatz zu unterstützen", erläutert Claus Dorrer, Leiter des Technology Office USA der BMW Group in Mountain View (Kalifornien).

XR ist ein Oberbegriff für immersive Technologien wie Virtual RealityVirtual Reality (rein virtuelle Umgebung), Augmented RealityAugmented Reality (virtuelle Elemente, welche die "reale" Umgebung erweitern) und Mixed Reality (Kombination realer und virtueller Welt). Alles zu Augmented Reality auf CIO.de Alles zu Virtual Reality auf CIO.de

Bewegungen von Headset und Auto in Einklang bringen

In einem Proof of Concept (PoC) fanden die Forscher einen Weg, um ein schwieriges technisches Problem zu lösen: In schnell fahrenden Fahrzeugen erhalten die Sensoren eines VR-Systems widersprüchliche Signale, zum einen von der Bewegung des Headsets innerhalb des Fahrzeugs, zum anderen von den Fahrbewegungen des Autos in der realen Welt "draußen".

Claus Dorrer, Leiter des Technology Office USA der BMW Group in Mountain View: "Wir können uns schon heute verschiedene Anwendungsfälle für XR-Geräte im Fahrzeug vorstellen, beispielsweise um wichtige Informationen zum Zustand des Fahrzeugs anzuzeigen oder den Fahrer auf Gefahren hinzuweisen und ihn beim Finden des Fahrzeugs auf einem Parkplatz zu unterstützen."
Claus Dorrer, Leiter des Technology Office USA der BMW Group in Mountain View: "Wir können uns schon heute verschiedene Anwendungsfälle für XR-Geräte im Fahrzeug vorstellen, beispielsweise um wichtige Informationen zum Zustand des Fahrzeugs anzuzeigen oder den Fahrer auf Gefahren hinzuweisen und ihn beim Finden des Fahrzeugs auf einem Parkplatz zu unterstützen."
Foto: BMW Group

Denn um ihre Position zu ermitteln, verwenden Headsets Kameras und Bewegungssensoren. Bewegt der Benutzer seinen Kopf, bleibt der virtuelle Inhalt stabil. Doch wenn ein Fahrzeug beschleunigt oder durch eine Kurve fährt, kommen die Bewegungssensoren zu dem Schluss, dass sich das Headset bewegt. Die Kameras dagegen registrieren keine Bewegung, wenn sie das Innere des Autos betrachten. Die Folge ist, dass virtuelle Inhalte nicht fehlerfrei angezeigt werden.

Kombination von Fahrzeugsensoren und VR-Headset

Nun gelang es, Sensordaten des Fahrzeugs in das Tracking-System einer Meta Quest Pro zu integrieren. Daher kann das Headset gleichzeitig seine Position relativ zum Fahrzeug und die Position des fahrenden Fahrzeugs relativ zur Welt zu berechnen. Dadurch wiederum lassen sich virtuelle Objekte exakt verankern.

Bei den Feldversuchen kann die VR-Brille Meta Quest Pro zum Einsatz. Sie lässt sich auch im professionellen Umfeld einsetzen, etwa im Bereich Design und bei der ortsübergreifenden Zusammenarbeit von Teams.
Bei den Feldversuchen kann die VR-Brille Meta Quest Pro zum Einsatz. Sie lässt sich auch im professionellen Umfeld einsetzen, etwa im Bereich Design und bei der ortsübergreifenden Zusammenarbeit von Teams.
Foto: Meta

"Die Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie wir auf Reisen mit unserer Umwelt interagieren", sagt Richard Newcombe, Leiter für Forschung und Wissenschaft bei Meta Reality Labs. "Wir hoffen, dass es für Passagiere in Zukunft möglich sein wird, etwa Hinweise auf Restaurants oder Sehenswürdigkeiten zu sehen."

BMW Group | Extended Reality im Auto
Branche: AutomobilAutomobil
Use Case: Extended-Reality-Inhalte in fahrenden Autos
Lösung: Kombination von Fahrzeugdaten mit VR-System
Partner: Meta Reality Labs Top-Firmen der Branche Automobil

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